David Lin von Kitco News sprach kürzlich mit Jeff Christian, dem Managing Director der CPM Group, über eine möglicherweise bevorstehende tiefe Rezession und einer damit verbundenen Goldpreisrallye.
"Wir werden mehr Rezessionen haben. Man kann nicht vorhersagen, wann eine Rezession eintritt, oder wie groß oder wie tief sie sein wird, aber man kann mit 100-prozentiger Sicherheit vorhersagen, dass es zukünftige Rezessionen geben wird, das ist einfach die Natur der Wirtschaft. Wenn die nächste Rezession kommt, wodurch wird sie ausgelöst? Wahrscheinlich irgendein Problem auf dem Kreditmarkt oder eine weitere Pandemie oder etwas anderes. [...] und wenn man etwas hat, das den Menschen Angst macht und die Welt in eine Rezession stürzt, werden sie Gold kaufen", erklärte Christian.
Laut dem Experten dürfte es irgendwann zwischen 2023 und 2025 zur nächsten Rezession kommen. Diese sollte dann eine Rallye der Goldpreise auf neue Hochs auslösen.
In Bezug auf die momentan schwerwiegendsten wirtschaftlichen Probleme erklärt er: "Schulden und Defizitfinanzierung sind das wirtschaftliche Hauptproblem. Die zweite Sache ist das reale BIP. Wir befinden uns gerade in einer starken Erholung, weil wir ein wirklich schreckliches Jahr 2020 hatten, also sehen wir starke Zahlen, die veröffentlicht werden." Und weiter: "Der IWF hat gerade seine Schätzungen für das reale BIP im Jahr 2021 erhöht. Das ist ein Aufschwung und wir erwarten, dass wir 2021, 2022 einen Aufschwung und eine Erholung sehen, aber es gibt anhaltende Defizitprobleme, es gibt Überkapazitäten in der Produktion, jetzt gibt es auch Überkapazitäten im Einzelhandel. Es gibt überschüssige Gewerbeimmobilien, und es gibt überschüssige Arbeitskräfte."
Die von Christian prognostizierte tiefe Rezession bedeute jedoch keinen totalen Zusammenbruch des globalen Finanzsystems, welches über Hunderte von Jahren Katastrophen überstanden habe. Und es werde mit Sicherheit auch keinen "Währungs-Reset" geben.
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