Inflation der US-Konsumgüterpreise zieht stark an
12.05.2021 | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Im April 2021 stieg der US-Konsumgüterpreisindex um 4,2% gegenüber dem Vorjahr. Das entsprach einem Anstieg von 0,8% gegenüber dem Vormonat; und hochgerechnet auf das Jahr entsprach der Monatsanstieg einer Preisinflation von 10,3%.
Die US-Preisinflation (an deren Aussagekraft durchaus Zweifel angemeldet werden können) ist zwar historisch betrachtet noch nicht dramatisch hoch, aber angesichts der stark erhöhten Geldmenge, die zudem weiterhin kräftig zunimmt, ist zu erwarten, dass die Preisinflation hoch bleibt, dass sie sehr wahrscheinlich sogar noch weiter zulegt.
Die Ausweitung der US-Geldmenge M2 (die US-Zentralbank hat sie von Februar 2020 bis April 2021 um etwa 29% ausgeweitet) ist von großer Bedeutung für die Zunahme der Preisinflation: Eine fortgesetzte Preisinflation auf breiter Front ist letztlich nämlich ein monetäres Phänomen.
Aktienkurse und Edelmetallpreise sind nach Bekanntgabe der Inflationszahlen heute unter Druck gekommen: Die Investoren fürchten, die US-Zentralbank könnte die Zinszügel früher als erwartet anziehen. Das halten wir aber für recht unwahrscheinlich - und empfehlen daher Kursrücksetzer im Edelmetallmarkt für Käufe zu nutzen - und weiter unbeirrt auf den langfristigen Aufwärtstrend der Gold- und Silberpreise zu setzen.
Hier noch ein Link zu meinem Gastkommentar, der heute in der Neue Zürcher Zeitung veröffentlicht wurde:
https://www.nzz.ch/meinung/zinskontrolle-birgt-inflationaeren-sprengstoff-ld.1609195
© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH
Die US-Preisinflation (an deren Aussagekraft durchaus Zweifel angemeldet werden können) ist zwar historisch betrachtet noch nicht dramatisch hoch, aber angesichts der stark erhöhten Geldmenge, die zudem weiterhin kräftig zunimmt, ist zu erwarten, dass die Preisinflation hoch bleibt, dass sie sehr wahrscheinlich sogar noch weiter zulegt.
Die Ausweitung der US-Geldmenge M2 (die US-Zentralbank hat sie von Februar 2020 bis April 2021 um etwa 29% ausgeweitet) ist von großer Bedeutung für die Zunahme der Preisinflation: Eine fortgesetzte Preisinflation auf breiter Front ist letztlich nämlich ein monetäres Phänomen.
Aktienkurse und Edelmetallpreise sind nach Bekanntgabe der Inflationszahlen heute unter Druck gekommen: Die Investoren fürchten, die US-Zentralbank könnte die Zinszügel früher als erwartet anziehen. Das halten wir aber für recht unwahrscheinlich - und empfehlen daher Kursrücksetzer im Edelmetallmarkt für Käufe zu nutzen - und weiter unbeirrt auf den langfristigen Aufwärtstrend der Gold- und Silberpreise zu setzen.
Hier noch ein Link zu meinem Gastkommentar, der heute in der Neue Zürcher Zeitung veröffentlicht wurde:
https://www.nzz.ch/meinung/zinskontrolle-birgt-inflationaeren-sprengstoff-ld.1609195
© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH