Edelmetalle korrigieren - CPI explodiert
22.07.2021 | Markus Blaschzok
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Die Goldminen im HUI-Goldminenindex korrigierten ebenfalls leicht auf aktuell 262 Punkte, womit sich die Minen aktuell schwächer zeigen als der Goldpreis selbst. Gold notiert noch 120 US-Dollar über dem März-Tief, während die Minen dieses Tief bereits wieder erreicht haben. Investoren, die an das Märchen der nur vorübergehend steigenden Preise glauben, sehen scheinbar keinen Grund mehr auf Gold und Minen zu setzen, denn die Inflation sei ja nur „vorübergehend“, wie es FED-Chef Powell unermüdlich propagiert.
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Der US-Dollar steigt, während die Edelmetalle korrigieren
Die Schwäche der Edelmetalle in der vergangenen Handelswoche überraschte viele Investoren, da der Anstieg der amerikanischen Verbraucherpreise vergangene Woche wieder einmal viel heißer ausgefallen war, als es der Markt erwartet hatte. So stieg der US-Konsumentenpreisindex im Juni um 5,4% zum Vorjahr an, während lediglich ein Anstieg von 4,9% erwartet wurde.
Der Index für gebrauchte Pkw und Lkw stieg im Juni den dritten Monat in Folge stark an und legte um 10,5% zu. Dies war der stärkste monatliche Anstieg, der jemals im Index für gebrauchte Pkw und Lkw gemeldet wurde, seitdem dieser im Januar 1953 aufgelegt wurde. Ein Drittel des Anstiegs der Konsumentenpreise im letzten Monat entfiel auf Gebrauchtfahrzeuge und dürfte sich so nicht weiter fortsetzen.
Nach der alten Berechnungsmethode des US-CPI, die man bis 1980 verwendet hatte, stiegen die Preise im Juni bereits mit 13,4% zum Vorjahr, was den Hochs der 70er Jahre entspricht. Willkommen in der Stagflation! Da die Zinsen ungleich den siebziger Jahren nicht mit der Inflation ansteigen, sondern durch die Notenbanken auf künstlich niedrigem Niveau gehalten werden, kommt es aktuell zu einer gigantischen Umverteilung von Vermögen, während sich weitere Fehlallokationen in der Wirtschaft auftürmen. Die Rechnung kommt, sobald die Marktzinsen der Inflation folgen in den kommenden Jahren.
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Die Konsumentenpreise in den USA stiegen im Juni um 5,4% zum Vorjahr an
Der Kern-Inflationsrate ex Energie und Lebensmittel stieg um 0,9% (Prognose: +0,4%) und explodierte damit förmlich auf 4,5% zum Vorjahr, was der höchste Wert seit September 1991 darstellt. Die Güterpreise stiegen mit 8,7% zum Vorjahr so stark wie zuletzt in 1981 und dramatisch stärker als die Dienstleistungen mit einem Anstieg von bisher nur 3,1%. Auch der Produzentenpreisindex (PPI) lag weit über den Erwartungen und stieg allein zum Vormonat 1,0% an, was einem Anstieg zum Vorjahr in Höhe von 7,3% entspricht. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2010.
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Die Kerninflationsrate stieg zuletzt in 1991 so stark wie im vergangenen Monat