Deutsche Inflation steigt auf 5,2% im November 2021
29.11.2021 | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Im November 2021 beträgt die Inflation der Verbraucherpreise in Deutschland voraussichtlich 5,2% gegenüber dem Vorjahresmonat, so das Statistische Bundesamt. Legt man den Harmonisierten Verbraucherpreis Index (HVPI) zugrunde, liegt die jährliche Inflation sogar schon bei 6,0%.
Innerhalb des Verbraucherpreisindexes steigen die Preise der Waren um 7,9% gegenüber dem Vorjahr nach 7,0% im Monat Oktober 2021. Dienstleistungen verteuern sich um 2,8% gegenüber dem Vorjahr (Oktober: +2,4%). Insbesondere die Energiepreise ziehen stark an: Sie gehen um 22,1% gegenüber dem Vorjahr in die Höhe nach 18,6% im Vormonat.
Seit dem Jahr 1992 ist die deutsche Inflation damit nicht mehr so hoch gewesen wie im ablaufenden Monat. Da mittlerweile die Zinsen null oder negativ sind, übersetzt sich die hohe Inflation 1:1 in einen Kaufkraftverlust des Euro. Die deutschen Zinsen erreichen damit in realer Rechnung einen traurigen Negativrekord.
Wie erklärt sich die steigende Inflation? Die Europäische Zentralbank (EZB) trägt maßgeblich die Verantwortung. Sie hat dafür gesorgt, dass die Geldmenge M3 seit Ende 2019 um 18% angestiegen ist, während die Wirtschaft stagniert hat. Der dadurch entstandene "Geldmengenüberhang“ heizt jetzt die Güterpreisinflation an.
Die EZB will die Zinsen dennoch nicht anheben, sie will auf Inflationskurs bleiben. Sparer und Investoren sollten daher wissen: Unter dieser Politik setzt sich der Kaufkraftverlust des Euro fort, er wird sich vermutlich sogar noch beschleunigen.
Was kann man tun? Das Investieren in Aktien und das Halten von physischem Gold und Silber sind aus unserer Sicht nach wie vor geeignet für langfristig orientierte Anleger, um der Euro-Geldentwertung wirksam die Stirn zu bieten.
© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH
Innerhalb des Verbraucherpreisindexes steigen die Preise der Waren um 7,9% gegenüber dem Vorjahr nach 7,0% im Monat Oktober 2021. Dienstleistungen verteuern sich um 2,8% gegenüber dem Vorjahr (Oktober: +2,4%). Insbesondere die Energiepreise ziehen stark an: Sie gehen um 22,1% gegenüber dem Vorjahr in die Höhe nach 18,6% im Vormonat.
Seit dem Jahr 1992 ist die deutsche Inflation damit nicht mehr so hoch gewesen wie im ablaufenden Monat. Da mittlerweile die Zinsen null oder negativ sind, übersetzt sich die hohe Inflation 1:1 in einen Kaufkraftverlust des Euro. Die deutschen Zinsen erreichen damit in realer Rechnung einen traurigen Negativrekord.
Wie erklärt sich die steigende Inflation? Die Europäische Zentralbank (EZB) trägt maßgeblich die Verantwortung. Sie hat dafür gesorgt, dass die Geldmenge M3 seit Ende 2019 um 18% angestiegen ist, während die Wirtschaft stagniert hat. Der dadurch entstandene "Geldmengenüberhang“ heizt jetzt die Güterpreisinflation an.
Die EZB will die Zinsen dennoch nicht anheben, sie will auf Inflationskurs bleiben. Sparer und Investoren sollten daher wissen: Unter dieser Politik setzt sich der Kaufkraftverlust des Euro fort, er wird sich vermutlich sogar noch beschleunigen.
Was kann man tun? Das Investieren in Aktien und das Halten von physischem Gold und Silber sind aus unserer Sicht nach wie vor geeignet für langfristig orientierte Anleger, um der Euro-Geldentwertung wirksam die Stirn zu bieten.
© Prof. Dr. Thorsten Polleit
Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel GmbH