Dauerhafter Kaufkraftverlust
07.12.2021 | Mack & Weise
Angesichts der binnen Jahresfrist um 6,24% auf ein 31-Jahreshoch gestiegenen US-Verbraucherpreise räumte Fed-Chef Powell nun ein, dass "es Zeit ist, damit aufzuhören, die Inflation als vorübergehend zu bezeichnen".
Ernsthafte Schritte zur Bekämpfung des von der Fed durch die Aufblähung der Geldmengen ursächlich erzeugten Teuerungsproblems verkündete Powell allerdings nicht. Aber wenigstens will er doch das von ihm angedeutete mögliche schnellere Ende des laufenden Gelddruckprogramms auf der nächsten Sitzung "diskutieren", wobei es, so Powell weiter, "noch nicht an der Zeit ist, die Zinsen anzuheben".
Obwohl die Teuerung in der Eurozone mit Blick auf die binnen Jahresfrist um 21,9% förmlich explodierten Erzeugerpreise oder die um 4,9% auf den höchsten Stand seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1997 gestiegenen Verbraucherpreise inzwischen Geschichte schreibt, will EZB-Chefin Lagarde darin immer noch nur eine »vorübergehende« Inflation erkennen, die eine "geduldige und beharrliche" Fortsetzung ihrer Geldentwertungspolitik rechtfertigt.
Da die EZB trotz größten Teuerungsdrucks die Erfüllung "der Bedingungen für eine Zinsanhebung auch im kommenden Jahr für sehr unwahrscheinlich hält", droht angesichts der in Deutschland zuletzt um 5,2% p.a. gestiegenen und ein 29-Jahreshoch markierenden Teuerung nun ein - bezeichnenderweise sogar von der EZB-Mitarbeitergewerkschaft IPSO befürchteter - "dauerhafter Kaufkraftverlust".
Während der die Inflationsprognostiker einmal mehr überraschende Preisauftrieb den Goldpreis im Monatsverlauf auf über 1.880 USD steigen ließ, sorgte die Nominierung Powells für eine zweite Amtszeit für einen überraschenden Kurseinbruch an den Terminmärkten, womit Gold dann ein leichtes Monatsminus zu verzeichnen hatte. Da diese Terminmarktspielchen angesichts des sich (weiter) beschleunigenden fiat-money-Kaufkraftverfalls nichts mit Fundamentaldaten zu tun haben, sehen wir solche Korrekturen immer als Nachkaufgelegenheit.
In einem noch stärkeren Maße trifft dieses auch auf den in Relation zur Goldpreisentwicklung überproportional unter Druck geratenen Gold- und Silberminensektor zu, der ungeachtet der starken Bilanzen und Wachstumsaussichten zu historisch niedrigen Free-Cashflow-Multiplikatoren gehandelt wird.
© Mack & Weise GmbH
Vermögensverwaltung
Ernsthafte Schritte zur Bekämpfung des von der Fed durch die Aufblähung der Geldmengen ursächlich erzeugten Teuerungsproblems verkündete Powell allerdings nicht. Aber wenigstens will er doch das von ihm angedeutete mögliche schnellere Ende des laufenden Gelddruckprogramms auf der nächsten Sitzung "diskutieren", wobei es, so Powell weiter, "noch nicht an der Zeit ist, die Zinsen anzuheben".
Obwohl die Teuerung in der Eurozone mit Blick auf die binnen Jahresfrist um 21,9% förmlich explodierten Erzeugerpreise oder die um 4,9% auf den höchsten Stand seit Aufzeichnungsbeginn im Jahr 1997 gestiegenen Verbraucherpreise inzwischen Geschichte schreibt, will EZB-Chefin Lagarde darin immer noch nur eine »vorübergehende« Inflation erkennen, die eine "geduldige und beharrliche" Fortsetzung ihrer Geldentwertungspolitik rechtfertigt.
Da die EZB trotz größten Teuerungsdrucks die Erfüllung "der Bedingungen für eine Zinsanhebung auch im kommenden Jahr für sehr unwahrscheinlich hält", droht angesichts der in Deutschland zuletzt um 5,2% p.a. gestiegenen und ein 29-Jahreshoch markierenden Teuerung nun ein - bezeichnenderweise sogar von der EZB-Mitarbeitergewerkschaft IPSO befürchteter - "dauerhafter Kaufkraftverlust".
Während der die Inflationsprognostiker einmal mehr überraschende Preisauftrieb den Goldpreis im Monatsverlauf auf über 1.880 USD steigen ließ, sorgte die Nominierung Powells für eine zweite Amtszeit für einen überraschenden Kurseinbruch an den Terminmärkten, womit Gold dann ein leichtes Monatsminus zu verzeichnen hatte. Da diese Terminmarktspielchen angesichts des sich (weiter) beschleunigenden fiat-money-Kaufkraftverfalls nichts mit Fundamentaldaten zu tun haben, sehen wir solche Korrekturen immer als Nachkaufgelegenheit.
In einem noch stärkeren Maße trifft dieses auch auf den in Relation zur Goldpreisentwicklung überproportional unter Druck geratenen Gold- und Silberminensektor zu, der ungeachtet der starken Bilanzen und Wachstumsaussichten zu historisch niedrigen Free-Cashflow-Multiplikatoren gehandelt wird.
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