Silberne Überraschung zum Nikolaustag?
07.12.2021 | Andreas Hoose
An der New Yorker Börse ist die Lage beim Silber nach dem gestrigen 6. Dezember hochinteressant. Hat der Nikolaus den Börsianern womöglich eine Überraschung vorbeigebracht, mit der kaum noch jemand gerechnet hatte? Was hat er denn da im Sackerl, der Nikolaus? Schauen wir einmal genauer hin...
Der US-amerikanische Silberjunioren-ETF mit dem Kürzel SILJ hat zum Handelsende in New York ein "Bullish Engulfing Pattern" ausgebildet, das heißt, der Kerzenkörper der jüngsten Tageskerze umschließt die vorangegangene negative Kerze vollständig. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht, denn wenn man sich die folgende Abbildung ansieht, wird sofort klar, was gemeint ist. Achten Sie auf die grüne Markierung:
Das allein wäre allerdings noch keine Nachricht. Interessant wird das Ganze aber, weil der Silberpreis selbst zum Handelsende rund 1,00 Prozent unter seinem Schlusskurs vom Freitag notiert. Hier hat sich das genaue Gegenstück zur gerade besprochenen Chartkonstellation gebildet, ein so genanntes "Bearish Engulfing Pattern", das oftmals fallende Kurse ankündigt. Dazu die folgende Grafik:
Wenn nun aber die Kurse der hochspekulativen Silberjunioren ansteigen, der dazugehörige Basiswert gleichzeitig aber fällt, dann ist das ein recht zuverlässiges Indiz für eine bevorstehende Trendwende. Denn wie wir ja immer wieder gezeigt haben, laufen Rohstoff-Aktien ihrem Basiswert gerne etwas voraus.
Sollte das jetzt auch beim Silber und den Explorationswerten aus dem Sektor der Fall sein, dann sollten die Aktien der Silberjunioren in den kommenden Wochen ein Doppeltief vollenden.
Das erste "Bein" dieses Tiefs wäre im Oktober zu verorten, das zweite wäre sozusagen gerade in der Entstehung. Die folgende Grafik zeigt dazu den Kursverlauf des SILJ während der vergangenen zwei Jahre auf Wochenbasis. Erfreulich ist außerdem, dass der wichtige 200-Wochen-Durchschnitt (rote Linie) zuletzt nicht noch einmal angelaufen wurde. Das heißt, in diesem Bereich besteht solides Kaufinteresse. Bei den größeren Titeln aus dem Silberminen-ETF mit dem Kürzel SIL ist die Lage naturgemäß ganz ähnlich.
Zusammengefasst war die Chance auf deutliche Kursgewinne innerhalb kurzer Zeit bei den Silberminen schon lange nicht mehr so günstig genau jetzt, denn auch saisonal betrachtet hat der Sektor während der Wintermonate Rückenwind.
Erfreulicherweise wird dieser Cocktail durch einige fundamentale Schmankerl garniert, das Sahnehäubchen sozusagen.
So hat etwa die Branchenorganisation "The Silver Institute" gemeinsam mit Metals Focus kürzlich einen Bericht zur aktuellen Lage am Silbermarkt veröffentlicht. Der "Interim Silver Market Review" enthält historische Statistiken zu Angebot und Nachfrage sowie vorläufige Schätzungen für das Jahr 2021. Die Quintessens ist überaus erfreulich und könnte dem Sektor mittelfristig einen deutlichen Schub geben. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Prognosen:
Silbernachfrage:
Die Analysten erwarten im Vorjahresvergleich einen Anstieg der industriellen Nachfrage um 8,0 Prozent
Für die Schmucknachfrage weltweit wird 2021 ein deutliches Plus von 18 Prozent prognostiziert. Ebenfalls einen starken Anstieg dürfte es bei der Nachfrage nach Silberwaren geben (+25 Prozent)
Die physische Silber-Nachfrage werde den Experten zufolge erneut zulegen und könnte ein Plus von 32 Prozent verzeichnen.
Die gesamte Nachfrage soll verglichen mit 2020 um 15 Prozent zulegen.
Silberangebot:
Die Produktion aus Silberminen könnte den Schätzungen zufolge 2021 um 6,0 Prozent steigen.
Das Angebot von Altsilber sollte erneut zunehmen, und zwar um 5,0 Prozent.
Das gesamte Angebot dürfte laut dem Silver Institute um 5,0 Prozent ansteigen.
Insgesamt solle der Silbermarkt im Jahr 2021 ein physisches Defizit aufweisen. Mit 7,0 Millionen Unzen wäre dies das erste Ereignis dieser Art seit dem Jahr 2015.
Der jährliche Durchschnittspreis solle 2021 um 24 Prozent auf 25,40 USD steigen. Dies wäre der höchste Jahresdurchschnitt seit 2012.
Das klingt doch überaus erfreulich. Und wenn sich jetzt noch herumsprechen sollte, wie massiv unterbewertet sich der Silbersektor nach wie vor präsentiert, dann könnte es gut sein, dass wir in den kommenden Monaten noch viel Freude an unserem Silberprojekt haben werden, denn ein wichtiger Aspekt kommt jetzt ja noch obendrauf:
Man muss längst kein Prophet mehr sein, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass ein fundamentaler Vertrauensverlust in unser ungedecktes Schuldgeldsystem bevorsteht. Sollte dieser Gedanke sich erst einmal in den Köpfen der Masse festsetzen, wird in dem vergleichsweise winzigen Sektor "die Post abgehen", wie es so schön heißt…
© Andreas Hoose
www.antizyklischer-boersenbrief.de
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Der US-amerikanische Silberjunioren-ETF mit dem Kürzel SILJ hat zum Handelsende in New York ein "Bullish Engulfing Pattern" ausgebildet, das heißt, der Kerzenkörper der jüngsten Tageskerze umschließt die vorangegangene negative Kerze vollständig. Klingt kompliziert, ist es aber gar nicht, denn wenn man sich die folgende Abbildung ansieht, wird sofort klar, was gemeint ist. Achten Sie auf die grüne Markierung:
Das allein wäre allerdings noch keine Nachricht. Interessant wird das Ganze aber, weil der Silberpreis selbst zum Handelsende rund 1,00 Prozent unter seinem Schlusskurs vom Freitag notiert. Hier hat sich das genaue Gegenstück zur gerade besprochenen Chartkonstellation gebildet, ein so genanntes "Bearish Engulfing Pattern", das oftmals fallende Kurse ankündigt. Dazu die folgende Grafik:
Wenn nun aber die Kurse der hochspekulativen Silberjunioren ansteigen, der dazugehörige Basiswert gleichzeitig aber fällt, dann ist das ein recht zuverlässiges Indiz für eine bevorstehende Trendwende. Denn wie wir ja immer wieder gezeigt haben, laufen Rohstoff-Aktien ihrem Basiswert gerne etwas voraus.
Sollte das jetzt auch beim Silber und den Explorationswerten aus dem Sektor der Fall sein, dann sollten die Aktien der Silberjunioren in den kommenden Wochen ein Doppeltief vollenden.
Das erste "Bein" dieses Tiefs wäre im Oktober zu verorten, das zweite wäre sozusagen gerade in der Entstehung. Die folgende Grafik zeigt dazu den Kursverlauf des SILJ während der vergangenen zwei Jahre auf Wochenbasis. Erfreulich ist außerdem, dass der wichtige 200-Wochen-Durchschnitt (rote Linie) zuletzt nicht noch einmal angelaufen wurde. Das heißt, in diesem Bereich besteht solides Kaufinteresse. Bei den größeren Titeln aus dem Silberminen-ETF mit dem Kürzel SIL ist die Lage naturgemäß ganz ähnlich.
Zusammengefasst war die Chance auf deutliche Kursgewinne innerhalb kurzer Zeit bei den Silberminen schon lange nicht mehr so günstig genau jetzt, denn auch saisonal betrachtet hat der Sektor während der Wintermonate Rückenwind.
Erfreulicherweise wird dieser Cocktail durch einige fundamentale Schmankerl garniert, das Sahnehäubchen sozusagen.
So hat etwa die Branchenorganisation "The Silver Institute" gemeinsam mit Metals Focus kürzlich einen Bericht zur aktuellen Lage am Silbermarkt veröffentlicht. Der "Interim Silver Market Review" enthält historische Statistiken zu Angebot und Nachfrage sowie vorläufige Schätzungen für das Jahr 2021. Die Quintessens ist überaus erfreulich und könnte dem Sektor mittelfristig einen deutlichen Schub geben. Nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Prognosen:
Silbernachfrage:
Die Analysten erwarten im Vorjahresvergleich einen Anstieg der industriellen Nachfrage um 8,0 Prozent
Für die Schmucknachfrage weltweit wird 2021 ein deutliches Plus von 18 Prozent prognostiziert. Ebenfalls einen starken Anstieg dürfte es bei der Nachfrage nach Silberwaren geben (+25 Prozent)
Die physische Silber-Nachfrage werde den Experten zufolge erneut zulegen und könnte ein Plus von 32 Prozent verzeichnen.
Die gesamte Nachfrage soll verglichen mit 2020 um 15 Prozent zulegen.
Silberangebot:
Die Produktion aus Silberminen könnte den Schätzungen zufolge 2021 um 6,0 Prozent steigen.
Das Angebot von Altsilber sollte erneut zunehmen, und zwar um 5,0 Prozent.
Das gesamte Angebot dürfte laut dem Silver Institute um 5,0 Prozent ansteigen.
Insgesamt solle der Silbermarkt im Jahr 2021 ein physisches Defizit aufweisen. Mit 7,0 Millionen Unzen wäre dies das erste Ereignis dieser Art seit dem Jahr 2015.
Der jährliche Durchschnittspreis solle 2021 um 24 Prozent auf 25,40 USD steigen. Dies wäre der höchste Jahresdurchschnitt seit 2012.
Das klingt doch überaus erfreulich. Und wenn sich jetzt noch herumsprechen sollte, wie massiv unterbewertet sich der Silbersektor nach wie vor präsentiert, dann könnte es gut sein, dass wir in den kommenden Monaten noch viel Freude an unserem Silberprojekt haben werden, denn ein wichtiger Aspekt kommt jetzt ja noch obendrauf:
Man muss längst kein Prophet mehr sein, um zu der Erkenntnis zu gelangen, dass ein fundamentaler Vertrauensverlust in unser ungedecktes Schuldgeldsystem bevorsteht. Sollte dieser Gedanke sich erst einmal in den Köpfen der Masse festsetzen, wird in dem vergleichsweise winzigen Sektor "die Post abgehen", wie es so schön heißt…
© Andreas Hoose
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