Gold 2000: Die Magie der großen Zahl…
15.02.2023 | Andreas Hoose
Mit erstaunlicher Präzision zeigt uns das "Fieberthermometer der Finanzmärkte", was uns in den kommenden Jahren bevorsteht. Wer hinsieht, der erkennt schon heute das Unvermeidliche...
In jüngster Zeit dürfte so mancher Goldanleger schier verzweifeln und sich fragen: Wird das Gold nach vier Fehlversuchen denn jemals über die psychologisch so wichtige Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze ansteigen? Und was passiert anschließend? Wird es dann, so wie zuletzt immer wieder gesehen, erneut in sich zusammenfallen?
Das ganze Drama der vergangenen fünf Jahre wird in der folgenden Grafik sichtbar. Abgebildet ist die Entwicklung des Goldpreises seit dem Jahr 2018 auf Wochenbasis. Wie hier gut zu sehen ist, hat das Gold mittlerweile viermal (!) Anlauf genommen, um die prominente Hürde bei 2.000 US-Dollar je Feinunze zu überwinden. Achten Sie auf die waagrechte grüne Linie. Da diese Versuche bislang allesamt fehlgeschlagen sind, liegt die Vermutung nahe, dass daraus auch längerfristig nichts werden wird.
Doch wie das an der Börse eben so ist, passieren die wichtigsten Weichenstellungen immer genau dann, wenn niemand mehr damit rechnet. Beim Gold dürfte die Verzweiflung vieler Anleger mittlerweile ein Rekordniveau erreicht haben, denn wer sich eine "Klatsche" nach der anderen abholt, der verliert mit der Zeit jede Zuversicht. Doch genau dieses Umfeld liebt die Börse, um den Anlegern eine lange Nase zu machen - und exakt das Gegenteil von dem zu tun, was die Mehrheit erwartet…
Sehr erhellend ist in dem Zusammenhang der Blick auf einige wichtige langfristige Datensätze und Indikatoren. Beginnen wir beim Gold selbst:
Die folgende Abbildung zeigt die Preisentwicklung seit dem Jahr 1900. Aus heutiger Sicht ist die Erkenntnis schier atemberaubend, dass das Gold seine Bergfahrt vor 123 Jahren bei ziemlich genau 18,96 US-Dollar je Feinunze begonnen hat (grüne Markierung unten links).
So richtig in Schwung gekommen ist die Sache allerdings erst im Zuge eines Ereignisses, das in die Geschichtsbücher eingehen sollte: Im August 1971 wurde die Goldbindung des US-Dollar durch US-Präsident Nixon aufgehoben. „Vorübergehend“, wie es damals hieß. Doch aus der vermeintlichen Zwischenepisode ist längst ein Dauerzustand geworden.
Im Jahr 1970, also unmittelbar vor der Entscheidung von US-Präsident Richard Nixon, das Goldfenster zu schließen, notierte das Gold bei 36,02 US-Dollar je Feinunze.
In jüngster Zeit dürfte so mancher Goldanleger schier verzweifeln und sich fragen: Wird das Gold nach vier Fehlversuchen denn jemals über die psychologisch so wichtige Marke von 2.000 US-Dollar je Feinunze ansteigen? Und was passiert anschließend? Wird es dann, so wie zuletzt immer wieder gesehen, erneut in sich zusammenfallen?
Das ganze Drama der vergangenen fünf Jahre wird in der folgenden Grafik sichtbar. Abgebildet ist die Entwicklung des Goldpreises seit dem Jahr 2018 auf Wochenbasis. Wie hier gut zu sehen ist, hat das Gold mittlerweile viermal (!) Anlauf genommen, um die prominente Hürde bei 2.000 US-Dollar je Feinunze zu überwinden. Achten Sie auf die waagrechte grüne Linie. Da diese Versuche bislang allesamt fehlgeschlagen sind, liegt die Vermutung nahe, dass daraus auch längerfristig nichts werden wird.
Doch wie das an der Börse eben so ist, passieren die wichtigsten Weichenstellungen immer genau dann, wenn niemand mehr damit rechnet. Beim Gold dürfte die Verzweiflung vieler Anleger mittlerweile ein Rekordniveau erreicht haben, denn wer sich eine "Klatsche" nach der anderen abholt, der verliert mit der Zeit jede Zuversicht. Doch genau dieses Umfeld liebt die Börse, um den Anlegern eine lange Nase zu machen - und exakt das Gegenteil von dem zu tun, was die Mehrheit erwartet…
Sehr erhellend ist in dem Zusammenhang der Blick auf einige wichtige langfristige Datensätze und Indikatoren. Beginnen wir beim Gold selbst:
Die folgende Abbildung zeigt die Preisentwicklung seit dem Jahr 1900. Aus heutiger Sicht ist die Erkenntnis schier atemberaubend, dass das Gold seine Bergfahrt vor 123 Jahren bei ziemlich genau 18,96 US-Dollar je Feinunze begonnen hat (grüne Markierung unten links).
So richtig in Schwung gekommen ist die Sache allerdings erst im Zuge eines Ereignisses, das in die Geschichtsbücher eingehen sollte: Im August 1971 wurde die Goldbindung des US-Dollar durch US-Präsident Nixon aufgehoben. „Vorübergehend“, wie es damals hieß. Doch aus der vermeintlichen Zwischenepisode ist längst ein Dauerzustand geworden.
Im Jahr 1970, also unmittelbar vor der Entscheidung von US-Präsident Richard Nixon, das Goldfenster zu schließen, notierte das Gold bei 36,02 US-Dollar je Feinunze.