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Gold 2000: Die Magie der großen Zahl…

15.02.2023  |  Andreas Hoose
- Seite 3 -
Was aber, wenn doch?

Die Schlussfolgerung ist naheliegend, dass beim Gold selbst, vor allem aber bei den Edelmetall-Aktien ein Kursfeuerwerk abgebrannt wird, sobald erkennbar wird, dass der Goldpreis die 2.000 US-Dollar künftig nur noch von oben betrachten wird.

Denn was sich aus systemischer Sicht schon heute abzeichnet, das wird dann auch Heinz und Lieschen Müller auf den Plan rufen: Plötzlich wollen Alle Gold besitzen. Kann sich das Gold daher einige Wochen über der Marke von 2.000 US-Dollar halten, dürfte die Herde ziemlich unmissverständlich in Trab kommen.

Eine ausgewachsene Kaufpanik könnte die Folge sein, denn ist die prominente Marke erst einmal für alle sichtbar überwunden, dann kann niemand prognostizieren, wie weit die Reise nun gehen wird.

Steigt das Gold auf 3.000 US-Dollar, auf 5.000 oder auf 20.000? Niemand weiß das. Weil dem Gold auf seinem weiteren Weg zu neuen Rekorden keinerlei charttechnische Begrenzungen mehr im Weg stehen, ist alles möglich. Und weil sich das unter den Anlegern rasend schnell herumsprechen wird, dürfte es dann buchstäblich kein Halten mehr geben.

Besonders interessant wird es auch dann wieder bei den Goldminen-Aktien, denn das geschilderte Szenario dürfte dafür sorgen, dass der Goldaktienindex HUI den Gleichlauf mit dem Goldpreis, der bis 2011 erkennbar war, wieder aufnimmt. Für den Index würde das ausgehend vom aktuellen Niveau eine Vervierfachung bedeuten. Die folgende Grafik lässt das schon heute erahnen. Die lilafarbene Linie bildet auch hier wieder den Goldaktien-Index HUI ab.

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Das bedeutet. Sobald die 2.000 US-Dollar für jeden sichtbar überwunden sind, dürfte kein anderer Sektor eine auch nur annähernd ähnlich explosive Entwicklung zeigen, wie die Goldminen-Aktien.

Abschließend sei noch angemerkt, dass die Gesamtverschuldung der Vereinigten Staaten natürlich noch sehr viel üppiger ausfällt als die einleitend erwähnten Staatsschulden.

Beispielhaft zeigt dies die folgende Grafik, die den gesamten US-Schuldenstand (Regierung, Unternehmen, Haushalte, Aktienkredite, Bankverbindlichkeiten und Studentenkredite) zur Wirtschaftsleitung der Vereinigten Staaten ins Verhältnis setzt. Achten Sie auf die schwarze Linie. Die Schere, die sich hier zum BIP (blau) gebildet hat, ist wirklich sehenswert.

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Auch hierzu noch ein paar Zahlen: Die Gesamtverschuldung der Vereinigten Staaten ist ausgehend von 400 Milliarden US-Dollar im Jahr 1966 jährlich um durchschnittlich rund 10,041 Prozent angestiegen.

Würde der Goldpreis dieses Niveau abbilden, und nicht "lediglich" den Zuwachs der Staatsverschuldung von jährlich rund 7,9 Prozent, dann müsste eine Unze Gold schon heute bei rund 5.216 US-Dollar notieren.

Also hoch die Tassen, und ein Prosit auf die magische große runde Zahl…


© Andreas Hoose
www.antizyklischer-boersenbrief.de




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