Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Bitcoin - Scharfe Erholung kann jederzeit starten

10.01.2022  |  Florian Grummes
1. Rückblick

Der Bitcoin eröffnete das Jahr 2021 mit Kursen um 29.000 USD und stieg im Jahresverlauf in der Spitze um 138% auf ein neues Allzeithoch bei 69.000 USD. Die meiste Zeit über handelte der Bitcoin aber zwischen 30.000 USD und 60.000 USD. Kurse oberhalb von 60.000 USD wurden erstmals an wenigen Handelstagen im Frühjahr gesehen. Im Oktober und November hingegen waren es dann trotz kurzer Unterbrechungen immerhin schon fast vier Wochen, an denen sich die fünfstelligen Kurse mit einer 6 schmücken konnten.

Open in new window

In den letzten zwei Monaten übernahmen dann allerdings die Bären das Preisgeschehen und der Bitcoin-Kurs handelt aktuell mit nur noch 41.500 USD leicht unterhalb der Mitte dieser großen Handelsspanne. Die leicht steigende 200-Tagelinie (48.140 USD) konnte die Bären in den letzten vier Wochen nur vorübergehend aufhalten, denn seit dem Jahresauftakt ging es für die Bitcoin-Notierungen eine deutliche Etage tiefer. Trotz der heftigen Korrektur kann man durchaus behaupten, dass sich die Marktteilnehmer ungeachtet des wilden Hin und Hers in 2021 an Bitcoin Kurse um 50.000 USD gewöhnt haben!

Wir hatten in diesem durch Handelsjahr im Rückblick meist ein gutes Händchen bei der Analyse. Dabei konnten wir sowohl die neuen Allzeithochs als auch die "Altcoin-Season" im Frühling richtig prognostizieren. Ebenso hatten wir absolut pünktlich am Top im Mai rechtzeitig vor einer scharfen Korrektur gewarnt und wurden im Juni und Juli zu den Tiefstkursen um und unterhalb von 30.000 USD wieder antizyklisch bullisch. Die anschließende Erholung bis auf 52.000 USD hatten wir ebenfalls recht gut antizipiert.

Dass der Bitcoin dann aber Ende September ausgehend von dem erwarteten Rücksetzer bereits um 39.500 USD so schnell drehte und hart innerhalb von nur sechs Wochen um 73,8% auf ein neues Allzeithoch bei 69.000 USD (Bitstamp) schießen würde, hat uns dann doch ziemlich überrascht. Obwohl das Platzen der chinesischen Immobilien-Blase die Märkte bis heute belastet, haben wir gerade noch rechtzeitig in der ersten Oktoberwoche um 48.000 USD auf das "dem Markt zuhören" besonnen und das Segel herumgerissen.

Allerdings wurden wir dann im November erneut auf dem falschen Fuß erwischt, als die Bitcoin-Rally doch etwas abrupt bei 69.000 USD stoppte und die Bitcoin-Kurse seitdem um fast 40% abrutschten.

Mit Kursen um 47.500 USD war 2021 insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr für den Bitcoin. Das neue Jahr hingegen beginnt mit einem Blutbad und hohen Panikwerten. Die Zahl der Zweifler ist dramatisch in die Höhe geschnellt und das Ende des Krypto-Bullenmarktes wird an jeder Ecke ausgerufen.


2. Chartanalyse Bitcoin in US-Dollar

Open in new window
Bitcoin in USD, Wochenchart vom 7. Januar 2022. Quelle: Tradingview


Ausgehend von einem neuen Allzeithoch bei 69.000 USD setzen die Bitcoin-Notierungen seit dem 10. November deutlich zurück. Das Tief wurde heute bei 40.938 USD gesehen. Bereits am 4.Dezember waren die Bitcoin-Notierungen in einem Flashcrash bis auf 41.967 USD zurückgefallen. Bislang hält sich die Korrektur mit einem Minus von 40,6% noch im normalen Rahmen eines Krypto-Bullenmarktes. Trotzdem ist der technische Schaden nicht unerheblich, so dass die Möglichkeit eines übergeordneten Trendwechsels durchaus vorhanden wäre.

Gleichzeitig hat der Rücksetzer die Wochen-Stochastik allerdings bis an die überverkaufte Zone geführt und somit die heiß gelaufene Lage vom November vollständig bereinigt. Zusammen mit der Unterstützungszone zwischen 40.000 und 42.000 USD sowie dem unteren Wochen-Bollinger Band (38.963 USD) sollte sich das verbliebene Abwärtspotenzial als sehr überschaubar herausstellen.

Zusammengefasst befindet sich der Wochenchart in einem Abwärtstrend. Gleichzeitig haben die Bitcoin-Notierungen eine sehr solide Unterstützungszone erreicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Erholung überwiegt daher auf Sicht der kommenden Wochen eindeutig.


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"