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Gold - Saisonalität begünstigt nochmalige Erholung

31.01.2022  |  Florian Grummes
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b. Tageschart: leicht steigende 200-Tagelinie

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Gold in US-Dollar, Tageschart vom 28. Januar 2022. Quelle: Tradingview


Der üble Kurssturz in den letzten drei Handelstagen hat die Goldbullen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Natürlich kann man argumentieren, dass der Goldpreis nach dem Zinsentschied und im Umfeld kollabierender Aktienmärkte unbedingt Schwäche zeigen musste, sonst wäre ja das Vertrauen in das Finanzsystem gefährdet.

Fakt ist aber, dass die Bären die Goldnotierungen direkt von 1.853 USD bis auf 1.780 USD in den Keller drücken konnten, ohne dass es zu einer Reaktion geschweige denn einer Gegenwehr gekommen wäre. Angesichts der leicht steigenden 200-Tagelinie (1.805 USD), der stark überverkauften Lage auf den kurzfristigen Zeiteinheiten als auch aufgrund der breiten und soliden Unterstützungszone zwischen 1.740 und 1.780 USD, sollte eine Erholung eigentlich kurz bevorstehen.

Die eklatante Schwäche in dem ohnehin sehr angespannten Marktumfeld wirft aber trotzdem Fragen auf. In den letzten 15 Jahren konnte sich der Goldpreis einem Liquiditätscrunch an den Finanzmärkten nie entziehen. Vielmehr gingen es immer zusammen mit den Aktienmärkten in den Keller. Allerdings war der Goldpreis dann immer der erste der sich zügig wieder erholte.

Wir wollen einen Crash nicht beschreien, sondern sehen natürlich auch die kurzfristigen Chancen. Dazu müsste der Goldpreis nun aber zügig eine Reaktion zeigen und zumindest seine 200-Tagelinie schnell zurückerobern. Dann stünden die Chancen für eine nochmaligen Erholung in Richtung 1,830 USD und evtl. auch 1.850 USD recht gut.


3. Terminmarktstruktur Gold

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Commitments of Traders Report für den Gold-Future vom 26. Januar 2022. Quelle: Sentimenttrader


Trotz der leicht gestiegenen Preise verringerte sich die kumulierte Netto-Shortposition der kommerziellen Marktteilnehmer zuletzt leicht auf 221.068 leerverkaufte Kontrakte. Übergeordnet bleibt es damit bei einer neutralen Ausgangslage am Terminmarkt.

Erst wenn die Netto-Leerverkaufsposition der professionellen Händler Größenordnungen unterhalb von 100.000 Kontrakten erreicht, kann man von einer antizyklischen und langfristigen Einstiegschance sprechen.

Zusammengefasst liefert der CoT-Report ein neutrales Signal und steht damit einem nachhaltigen Aufwärtstrend entgegen. Eine neuerliche Erholung ist auf Basis der aktuellen Terminmarktdaten aber gut möglich.


4. Sentiment Gold

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Sentiment Optix für Gold vom 26. Januar 2022. Quelle: Sentimenttrader



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