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Die Unsicherheit nimmt zu!

27.09.2007  |  Robert Hartmann
Sehr geehrte Damen und Herren,

In den letzten Handelstagen konsolidierten die Edelmetalle auf hohem Niveau. Der Goldpreis startete dabei mit rund 731 US$ pro Feinunze in den Handel. Im frühen europäischen Geschäft testete die Feinunze zuerst die Unterseite. Bei 728 US$ war erst einmal ein vorübergehendes Tief erreicht. In den USA dominierten die Käufer. Schnell notierte das gelbe Metall wieder oberhalb der Marke von 730 US$. Um 15:30 Uhr MEZ war schließlich ein Tageshoch von 737 US$ erreicht. Von hier aus ging es aber dann nochmals kräftig gen Süden. Im Tief war die Feinunze mit 726 US$ zu haben. Zum Handelsende erholte sich die Notierung wieder auf den Ausgangswert von 731 US$. Der Goldpreis gegen Euro verlor etwas an Boden. Dies lag natürlich an dem sehr festen Euro gegenüber dem Dollar. Der Kilobarren kostet aktuell 16.880 Euro - rund 200 Euro weniger als am Dienstag. Das Gold/Silber-Ratio erhöhte sich leicht auf 54,4 währende das Gold/Öl-Ratio unverändert um 9,3 pendelt. Nach der fulminanten Rallye seit Mitte August mit Kurszuwächsen von durchschnittlich mehr als 40% gaben die Goldminenaktien in den letzten beiden Handelstagen etwas nach. Der Goldminenindex HUI schloss gestern mit einem Minus von drei Prozent bei 382,26 Punkten. Die Zugriffe auf unsere Webseite haben sich seit Montag um mehr als 30 Prozent reduziert. Wir halten die US-Immobilienkrise trotz der beruhigenden Stimmen aus Politik und Wirtschaft noch nicht für ausgestanden. Deshalb verbieten sich im gegenwärtigen Umfeld kurzfristige Tradingpositionen. Wir belassen unsere Positionen zur Vermögenssicherung in den Tresoren. An kursschwachen Tagen bauen wir den Anteil der Edelmetalle in unserem Portfolio weiter aus.

Die australische Goldproduktion sollte entgegen der Erwartungen zu Anfang des Jahres in den Jahren 2007/08 nur geringfügig um 1% auf 256 Tonnen ansteigen. Damit dürfte Australien Südafrika jedoch bald den ersten Rang unter den Produktionsländern ablaufen, da die dortige Produktion weiterhin rückläufig ist. Dies bestätigt die Überlegungen, dass die bisherigen positiven Prognosen über eine deutliche Angebotsausweitung am Goldmarkt übertrieben waren. Lediglich China, das nun über eine ähnlich hohe Produktionsmenge wie Australien verfügt, konnte die Produktion signifikant ausweiten. Auch rechnen wir damit, dass in den kommenden Jahren die Produktion aufgrund der hohen Kosten und einer schlechten Qualität der Minenprojekte nicht ausreichend gesteigert werden kann, um die weltweit zunehmende Nachfrage beim aktuellen Preisniveau zu befriedigen. (Quelle Commerzbank!)

Die Orderlage hat sich in den letzten beiden Handelstagen deutlich beruhigt. Viele Kunden warten derzeit ab, ob es dem Goldpreis nachhaltig gelingt, über 740 US$ zu steigen. Die nächsten Widerstände haben wir dann bei 750 US$ und 780 US$ ausgemacht. Im Goldbereich waren die Unzenmünzen Krügerrand und Maple Leaf gefragt. Bei den Barren dominierten erneut die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 250 Gramm. Bei Silber standen die Unzenmünzen im Fokus unserer Kunden. Die Produzenten bemühen sich hier weiterhin mit Nachdruck, ihre Kapazitäten zu erhöhen. Bei gleich bleibender Orderlage ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich die Situation bis zum Jahresende deutlich entspannt. Deswegen haben wir uns entschlossen, Orders über Maple Leaf und American Eagle können wir nur noch einzeln, also ohne andere zusätzliche Artikel aufzunehmen. Dies erleichtert uns die Disposition und spätere Abwicklung bis zur Auslieferung. Wir bitten Sie um Verständnis für diese zwingend erforderliche Maßnahme.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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