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Ein globales Geld- und Rohstoffinferno von nuklearen Ausmaßen

11.03.2022  |  Egon von Greyerz
Wenn die K_cke global am Dampfen ist, dann geschieht das häufig zu einer Zeit, in der auch maximaler Schaden angerichtet werden kann und die Welt mit den allerschlimmsten Formen von K_cke überzogen wird.

Ich mache seit Jahren immer wieder deutlich, dass die Welt das Ende einer ökonomischen, finanziellen wie monetären Ära erreicht hat und die katastrophalen Folgen für die Menschheit noch auf Jahrzehnte hinweg spürbar sein werden. Natürlich wird die Welt Putin für diese Katastrophe verantwortlich machen, die jeden Winkel unseres Planeten erfassen wird. Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass weder Putin noch Covid verantwortlich sind für das ökonomische Desaster, das jetzt auf uns zukommt.

Diese Ereignisse sind Auslöser bzw. Impulsgeber mit mächtiger Wirkkraft, weil sie auf eine gigantische Schuldenblase von historisch beispiellosem Ausmaß treffen. Und es braucht tatsächlich nur sehr wenig, um diese epische Bubble zum Platzen zu bringen.

Fest steht: In den nächsten Jahren werden alle Währungen ihren 100 (und mehr) Jahre währenden Fall auf NULL zum Abschluss bringen. Glasklar ist auch, dass alle Vermögenswertblasen - Aktien, Anleihen und Immobilien - gleichzeitig implodieren werden, was eine lange und schwere Depression nach sich zieht.

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Schon 2006-09 war ein Warnsignal, das von den Zentralbanken jedoch ignoriert wurde. Sie häuften neue wertlose Schulden auf existierende wertlose Schulden und schufen damit wertlose Schulden hoch zwei. Ein vorgezeichneter Weg in die Katastrophe.

Der Auslöser - und das ist gar nicht untypisch für das Ende einer ökonomischen Ära - ist häufig ein unerwartetes Ereignis, dessen Folgen schlimmer sind, als irgendjemand hätte prognostizieren können.


Kriegszyklen

Ich und einige andere hatten in der Tat darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns aktuell in einem Kriegszyklus befinden. Die jüngsten Ereignisse haben das deutlich bestätigt und die Welt mit geballter Kraft erfasst. So wie die Warnung der Großen Finanzkrise 2006-09 wenig beachtet blieb, so nahmen auch nur wenige die Warnungen Putins ernst, die er seit der Maidan-Revolution in der Ukraine 2014 geäußert hatte.

Wenn es am Ende einer exzessiven Blasenära schließlich "dampft", dann ergibt sich daraus immer das Schlimmste vom Schlimmen. Und was könnte schlimmer sein als ein großer Krieg, der das Potential zu einem Atom- und Weltkrieg hat?

Leider sind Kriege Teil der Geschichte und es gibt buchstäblich keine historischen Epochen ohne Kriege. Wikipedia listet derzeit 40 laufende Kriege und Konflikte auf, von denen die meisten recht klein und lokal begrenzt sind; der größte Teil davon im Nahen Osten und Afrika.

Kriege sind - ungeachtet ihrer Größe - schrecklich. Und Russlands Invasion der Ukraine kann mit Sicherheit als ein weiterer schlimmer Konflikt gelten, der potentiell hätte verhindert werden können. Während der von den Vereinigten Staaten unterstützten Maidan-Revolution 2014 in der Ukraine wurde der russlandfreundliche ukrainische Präsident Janukowitsch vertrieben. Seither hat Putin immer wieder klargestellt, dass es für ihn nicht akzeptabel sei, von einer durch die USA und den Westen gestützten Ukraine umgeben zu sein oder aber von Nato-Staaten, deren Raketensysteme auf Russland zeigen. Die Parallelen zu Kuba, Kennedy und Chruschtschow 1962 liegen auf der Hand.

Ob seine Forderungen gehört wurden oder nicht, Putin hatte sehr deutlich gemacht, dass er es niemals zulassen würde, dass Russland auf diese Weise in die Ecke getrieben werde. Hätten sich die USA und der Westen um des Weltfriedens willen maßgeblich auf Diplomatie konzentriert, hätten sich die Dinge anders entwickeln können. Stattdessen fanden alle Führungen der westlichen Welt Konsens in nebulösen und kontroversen Bereichen wie Covid, Klimawandel, Wokeism, Geschichtsumschreibung und der Schaffung unbegrenzter Geschlechter.


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