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Panik an den Börsen! Und jetzt?

14.05.2022  |  Andreas Hoose
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Wobei man sich in dem Zusammenhang vor Augen halten kann, dass das ganze Spektakel beim "Papiersilber" für Investoren im Grunde genommen vollkommen uninteressant ist. Denn in der Realität hat längst der physische Markt das Kommando übernommen. So zahlen Anleger bei der beliebten kanadischen Maple-Leaf-Silbermünze beim Edelmetall-Händler proaurum derzeit etwa einen Aufschlag zum Spotpreis von rund 38 Prozent. Das bedeutet: Zu den "Silberpreisen", die im Internet oder in der Tageszeitung zu finden sind, gibt es überhaupt kein Silber. Sie sind eine Art "Fake"…

Zu beachten ist an dieser Stelle außerdem, dass beim US-amerikanischen Silberminen-ETF mit dem Kürzel SIL die Abwärtsumsätze zuletzt deutlich rückläufig waren. Die folgende Grafik zeigt das. Achten Sie auf die grüne Markierung. Die enorm wichtige Haltezone im Bereich von 32,50 US-Dollar (waagrechte rote Linie) wurde in dieser Woche bei vergleichsweise niedrigen Umsätzen unterschritten. Hier könnte sich jetzt tatsächlich ein Szenario abspielen, das wir in der Mai-Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs als den "letzten Rauskegler" bezeichnet hatten.

Auffallend ist auch die Ähnlichkeit mit der Situation im März 2020. Seinerzeit erfolgte der Absturz praktisch "aus dem Nichts". Genau wie jetzt wieder. Solche abrupten Einbrüche über mehrere Wochen bei moderaten Umsätzen, die noch dazu von Kurslücken garniert werden, sind ein Ausdruck von schierer Panik und bieten sehr häufig hochinteressante Kaufgelegenheiten, an die sich die meisten Anleger vor lauter Angst jedoch nicht herantrauen.

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Fazit und Empfehlung:

Der Energieriese Saudi-Aramco hat den Apple-Konzern in dieser Woche als wertvollstes Unternehmen der Welt abgelöst. Beim Silber sind eifrige "Reinigungskräfte" dabei, den Markt zu säubern. Und anders als in früheren Panikphasen wird das Gold diesmal nicht abverkauft, wenn den Anlegern wegen der Kursverluste an den Aktienmärkten rund um den Erdball der Angstschweiß auf der Stirn steht.

Anleger können diese Beobachtungen als globalen Gezeitenwechsel interpretieren: Bei den Rohstoffen und den Edelmetallen wird künftig die Musik spielen. Die Unsummen an Kapital, die von den Notenbanken in den vergangenen Jahren in das System gepumpt wurden, dürfte diese Sektoren künftig in ungeahnte Höhen katapultieren.

Die aktuelle Panikphase bietet Anlegern daher eine herausragende Gelegenheit, die Weichen entsprechend zu stellen, denn so aussichtsreich wie derzeit war die Lage an den Börsen schon lange nicht mehr. Anlegern, die einen kühlen Kopf bewahren und eigenständig denken können, eröffnen sich in ausgewählten Sektoren jetzt herausragende Chancen. Machen Sie etwas daraus …


© Andreas Hoose
www.antizyklischer-boersenbrief.de



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