Wie Robert Lambourne gestern auf der Webseite goldseek.com berichtet, wurde im Juni ein erneuter deutlicher Rückgang der Gold-Swaps der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich verzeichnet.
Laut Angaben der BIZ ging das Gesamtvolumen der Swaps der Bank im Juni um 68 Tonnen auf 202 Tonnen zurück. Damit wurde innerhalb von sechs Monaten ein Rückgang um 60% verbucht.
Im diesjährigen März hatten sich die Swaps im Vergleich zum Vormonat um 112 Tonnen auf rund 360 Tonnen verringert. Im April kam es zu einem weiteren Rückgang um 45 Tonnen auf 315 Tonnen. Im Mai hatte sich der Rückgang ebenfalls auf rund 45 Tonnen belaufen.
Übersicht der von GATA geschätzten Swaps der vergangenen Monate (in Tonnen):
Juni 2022: 202 Mai 2022: 270 April 2022: 315 März 2022: 360 Februar 2022: 472 Januar 2022: 501 Dezember 2021: 414 November 2021: 451 Oktober 2021: 414 September 2021: 438 August 2021: 464 Juli 2021: 502 Juni 2021: 471 Mai 2021: 517 April 2021: 472 März 2021: 490± Februar 2021: 552 Januar 2021: 523 Dezember 2020: 545 November 2020: 520 Oktober 2020: 519 September 2020: 520 August 2020: 484 Juli 2020: 474 Juni 2020: 391 Mai 2020: 412 April 2020: 328 März 2020: 326 Februar 2020: 326 Januar 2020: 320 Dezember 2019: 313 November 2019: 250 Oktober 2019: 186
Labourne stellt fest: "Erneut zeigt sich, dass die BIZ nach wie vor regelmäßig große Mengen an Gold-Swaps handelt, und die jüngsten Daten deuten darauf hin, dass der Abwärtstrend bei den Swaps anhält. Wenn der derzeitige Rückgang anhält, könnte die BIZ im Laufe dieses Jahres keine Gold-Swaps mehr ausweisen."
Dem Experten zufolge könnte dieser Trend eine Reaktion der BIZ und der Bullionbanken auf die Umsetzung der "Basel III"-Vorschriften sein, die das nicht zugewiesene Goldgeschäft für Bullionbanken aufwändiger machen.
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