David Stockman: Europas Wirtschaftssuizid
02.08.2022
Das Trio aus Sanktionskrieg, grünem Energiekreuzzug und Viruspatrouille ist eine tödliche Bedrohung für den kapitalistischen Wohlstand. Das zeigt sich bereits in der Eurozone, wo diese politischen Krankheiten am weitesten fortgeschritten sind und wo die reale BIP-Wachstumsrate gegenüber der Zeit vor der Krise 2008 um 74% eingebrochen ist. Das ist richtig. Die reale Wachstumsrate in den E19-Ländern betrug in der 14-Jahresspanne zwischen dem ersten Quartal 2008 und dem ersten Quartal 2022 nur 0,67% im Jahr, im Vergleich zu 2,29% im Jahr im entsprechenden Zeitraum zwischen 1995 und 2008.
Außerdem fangen die EU-Harakiri-Künstler gerade erst an. Ungeachtet des geplanten vollständigen Ausstiegs aus der Versorgung mit russischem Rohöl auf dem Seeweg bis Ende 2022 und angesichts einer möglichen vollständigen Abschaltung russischer Gaspipelines planen diese Spatzenhirne nun eine sechste Runde von Sanktionen, die zu all dem bisherigen Wahnsinn noch hinzukommen soll. Dementsprechend steuert Europa auf eine rasante Stagflation zu, auch wenn der geldpolitische Hebel immer noch auf ultralocker gestellt ist. Das heißt, der Leitzins der EZB liegt nach wie vor bei -0,25% und klafft damit weit vom Leitzins der Fed ab, der derzeit bei +1,58% liegt und je Sitzung um 75 Basispunkte steigt.
Natürlich sind beide Zinssätze angesichts einer jährlichen Inflationsrate von über 8% völlig irrational, aber auf kurze Sicht ist die derzeitige und künftige Diskrepanz so ungeheuerlich, dass der Wechselkurs des Euro buchstäblich untergeht. Er flirtet jetzt mit der Parität, was bedeutet, dass sein Wechselkurs gegenüber dem Dollar allein im letzten Jahr um 15% und seit dem Höchststand Mitte 2008 um mehr als 58% gesunken ist. Es erübrigt sich zu sagen, dass ein kollabierender Wechselkurs ein klassisches Rezept für einen Anstieg der importierten Inflation ist. Wenn wir schon von "hinter der Kurve" sprechen - die EZB ist so weit hinten, dass sie kaum noch sichtbar ist.
Das bedeutet natürlich, dass die EZB gezwungen sein wird, kräftig auf die Bremse zu treten, wenn die selbstverschuldete Energieinflation in die Höhe schießt und der Verbraucherpreisindex in Europa auf 10% zusteuert. Gleichzeitig wird das reale BIP-Wachstum wieder ins Minus rutschen, aber die Zentralbank wird nicht in der Lage sein, die Konjunkturpakete zu schnüren. Vielmehr wird die EZB durch die bevorstehende brutale Stagflation zusammenhangslos und gelähmt sein.
Und auch damit ist der Gegenwind für Europa noch nicht vorbei. Zu den Sanktionen, den Hindernissen für grüne Energie und der geldpolitischen Lähmung kommt noch die fiskalpolitische Inkontinenz hinzu. Die Verschuldung der Eurozone liegt inzwischen bei über 100% des BIP, was bedeutet, dass auch der Spielraum für finanzpolitische Maßnahmen weitgehend ausgeschöpft ist. Das gilt insbesondere deshalb, weil ein Großteil des übrigen Europas, allen voran der Club Med, eine Staatsverschuldung von weit über 100% des BIP aufweist, wenn man Deutschland aus der Gleichung herausnimmt.
Die Frage stellt sich also immer wieder. Was um alles in der Welt ist mit diesen Leuten los? Versuchen sie absichtlich, die Gesellschaft und sogar ein Mindestmaß an Wohlstand zu sabotieren?
Außerdem fangen die EU-Harakiri-Künstler gerade erst an. Ungeachtet des geplanten vollständigen Ausstiegs aus der Versorgung mit russischem Rohöl auf dem Seeweg bis Ende 2022 und angesichts einer möglichen vollständigen Abschaltung russischer Gaspipelines planen diese Spatzenhirne nun eine sechste Runde von Sanktionen, die zu all dem bisherigen Wahnsinn noch hinzukommen soll. Dementsprechend steuert Europa auf eine rasante Stagflation zu, auch wenn der geldpolitische Hebel immer noch auf ultralocker gestellt ist. Das heißt, der Leitzins der EZB liegt nach wie vor bei -0,25% und klafft damit weit vom Leitzins der Fed ab, der derzeit bei +1,58% liegt und je Sitzung um 75 Basispunkte steigt.
Natürlich sind beide Zinssätze angesichts einer jährlichen Inflationsrate von über 8% völlig irrational, aber auf kurze Sicht ist die derzeitige und künftige Diskrepanz so ungeheuerlich, dass der Wechselkurs des Euro buchstäblich untergeht. Er flirtet jetzt mit der Parität, was bedeutet, dass sein Wechselkurs gegenüber dem Dollar allein im letzten Jahr um 15% und seit dem Höchststand Mitte 2008 um mehr als 58% gesunken ist. Es erübrigt sich zu sagen, dass ein kollabierender Wechselkurs ein klassisches Rezept für einen Anstieg der importierten Inflation ist. Wenn wir schon von "hinter der Kurve" sprechen - die EZB ist so weit hinten, dass sie kaum noch sichtbar ist.
Das bedeutet natürlich, dass die EZB gezwungen sein wird, kräftig auf die Bremse zu treten, wenn die selbstverschuldete Energieinflation in die Höhe schießt und der Verbraucherpreisindex in Europa auf 10% zusteuert. Gleichzeitig wird das reale BIP-Wachstum wieder ins Minus rutschen, aber die Zentralbank wird nicht in der Lage sein, die Konjunkturpakete zu schnüren. Vielmehr wird die EZB durch die bevorstehende brutale Stagflation zusammenhangslos und gelähmt sein.
Und auch damit ist der Gegenwind für Europa noch nicht vorbei. Zu den Sanktionen, den Hindernissen für grüne Energie und der geldpolitischen Lähmung kommt noch die fiskalpolitische Inkontinenz hinzu. Die Verschuldung der Eurozone liegt inzwischen bei über 100% des BIP, was bedeutet, dass auch der Spielraum für finanzpolitische Maßnahmen weitgehend ausgeschöpft ist. Das gilt insbesondere deshalb, weil ein Großteil des übrigen Europas, allen voran der Club Med, eine Staatsverschuldung von weit über 100% des BIP aufweist, wenn man Deutschland aus der Gleichung herausnimmt.
Die Frage stellt sich also immer wieder. Was um alles in der Welt ist mit diesen Leuten los? Versuchen sie absichtlich, die Gesellschaft und sogar ein Mindestmaß an Wohlstand zu sabotieren?