Defla XXL - Friendly Fire der Gagas
25.12.2022 | Christian Vartian
Die extreme Mangelteuerung durch Kampfhandlungen, Handelsabbruch, Lockdowns, Energieembargopreiswirkungen, Weizenhandelsstörung, Futtermittelversorgungsstörung ... geht weiter. Gaslieferprobleme mit potenziell katastrophaler Industrieauswirkung dauern fort, die Auswirkungen sickern in die Wirtschaft.
Letzte Woche erhöhte die US-Zentralbank die Zinsen um 0,5% auf 4,5% (GELDMARKTzinsen) und ihr Vorsitzender Powell ließ verkünden, man werde bis auf 5,1% gehen (eigentlich nur mehr 0,6% mehr), vor allem aber werde man den Arbeitsmarkt mindestens im Dienstleistungssektor schwächen müssen, "um der Inflation Herr zu werden".
Die Preissteigerungsrate CPI lag da bei 0,1% (Jahresbasis 1,2%) weit UNTER den Zielen der US-Zentralbank.
Etwas seltsam.
Am Freitag dieser Woche kam der von der FED favorisierte PCE herein, mit 0,2% ebenfalls unter den Erwartungen. Konsumentenausgaben dazu im Sinkflug. "Belästige mich nicht mit Fakten", das ist, was Powell eigentlich sagt, die Fakten sind flächendeckend deflatorisch, er bekämpft die "Inflation".Wiederholung: Sachlich gab es Inflation in den letzen Jahren nicht, es war eine Mangelteuerung, aber auch diese geht massivst zurück.
Wie immer bei Aktionisten mit Egozentrik wurde ceteris paribus unterstellt. Dumm nur, dass die Welt interaktiv ist und wegen der extremen US-Zinserhöhungen nun auch die Bank of Japan ihre Obergrenze für JP-Staatsanleihenrenditen auf bis zu 0,2% anhob. Technisch bedeutet das, dass das japanische QE nun weniger agressiv wird.
Der USD sackte gegen den JPY weiter ab
Schock in der gerade auf dem Weg nach Aspen zum Schifahren befindlichen Wall Street. Selber hatte man, teils wider besseres Wissen, den volkswirtschaftswidrigen Kurs der FED noch verbal unterstützt, Studenten und armen Arbeitern 4,5% Geldmarktzins (plus heftigste Aufschläge) für deren Schulden verordnet, aber die bittere Pille natürlich selber nicht geschluckt. Selber borgte man sich nicht USD für 4,5% aus, sondern JPY für 0-0,5%.
Sehr sehr blöd nur, wenn der dann steigt, dann steigt die Verschuldung, dann muß der Club die eigenen Zinsen womöglich noch selbst bezahlen.
Die Umverteilungsmaschine von arm zu reich, sie gerät ins Stocken. Dafür gibt es aber gar kein Konzept. Das Konzept war doch gewesen, dass die US- Staatsanleihen gehoben werden sollen: Da bringt man einen Zug auf eine Abwärtsstrecke, beschleunigt diesen auf 120 KmH und hat Spaß, freut sich aufs billigere Einkaufen beim Überfahren der anderen im In- und Ausland und plötzlich kommt ein Störenfried und schiebt von hinten auf 180 KmH, womit die Fuhre dann bei der nächsten Kurve entgleist.
Was fällt den dem ein! Hat der Japaner womöglich Wirtschaftswissenschaften studiert? (Das ist doch out, US-Notenbankchefs studieren doch sowas nicht mehr)
Und eine Goldpreishebung hat der Störenfried auch noch mitangerichtet.
Letzte Woche erhöhte die US-Zentralbank die Zinsen um 0,5% auf 4,5% (GELDMARKTzinsen) und ihr Vorsitzender Powell ließ verkünden, man werde bis auf 5,1% gehen (eigentlich nur mehr 0,6% mehr), vor allem aber werde man den Arbeitsmarkt mindestens im Dienstleistungssektor schwächen müssen, "um der Inflation Herr zu werden".
Die Preissteigerungsrate CPI lag da bei 0,1% (Jahresbasis 1,2%) weit UNTER den Zielen der US-Zentralbank.
Etwas seltsam.
Am Freitag dieser Woche kam der von der FED favorisierte PCE herein, mit 0,2% ebenfalls unter den Erwartungen. Konsumentenausgaben dazu im Sinkflug. "Belästige mich nicht mit Fakten", das ist, was Powell eigentlich sagt, die Fakten sind flächendeckend deflatorisch, er bekämpft die "Inflation".Wiederholung: Sachlich gab es Inflation in den letzen Jahren nicht, es war eine Mangelteuerung, aber auch diese geht massivst zurück.
Wie immer bei Aktionisten mit Egozentrik wurde ceteris paribus unterstellt. Dumm nur, dass die Welt interaktiv ist und wegen der extremen US-Zinserhöhungen nun auch die Bank of Japan ihre Obergrenze für JP-Staatsanleihenrenditen auf bis zu 0,2% anhob. Technisch bedeutet das, dass das japanische QE nun weniger agressiv wird.
Der USD sackte gegen den JPY weiter ab
Schock in der gerade auf dem Weg nach Aspen zum Schifahren befindlichen Wall Street. Selber hatte man, teils wider besseres Wissen, den volkswirtschaftswidrigen Kurs der FED noch verbal unterstützt, Studenten und armen Arbeitern 4,5% Geldmarktzins (plus heftigste Aufschläge) für deren Schulden verordnet, aber die bittere Pille natürlich selber nicht geschluckt. Selber borgte man sich nicht USD für 4,5% aus, sondern JPY für 0-0,5%.
Sehr sehr blöd nur, wenn der dann steigt, dann steigt die Verschuldung, dann muß der Club die eigenen Zinsen womöglich noch selbst bezahlen.
Die Umverteilungsmaschine von arm zu reich, sie gerät ins Stocken. Dafür gibt es aber gar kein Konzept. Das Konzept war doch gewesen, dass die US- Staatsanleihen gehoben werden sollen: Da bringt man einen Zug auf eine Abwärtsstrecke, beschleunigt diesen auf 120 KmH und hat Spaß, freut sich aufs billigere Einkaufen beim Überfahren der anderen im In- und Ausland und plötzlich kommt ein Störenfried und schiebt von hinten auf 180 KmH, womit die Fuhre dann bei der nächsten Kurve entgleist.
Was fällt den dem ein! Hat der Japaner womöglich Wirtschaftswissenschaften studiert? (Das ist doch out, US-Notenbankchefs studieren doch sowas nicht mehr)
Und eine Goldpreishebung hat der Störenfried auch noch mitangerichtet.