Chinas Automarken erobern die Welt
02.03.2023 | Vertrauliche Mitteilungen
Chinas Automarken erobern die Welt Im vergangenen Jahr exportierte die Volksrepublik China rund 2,5 Millionen Personenkraftwagen (PKWs) – dreimal so viele wie noch im Jahr 2020 und fast ebenso viele wie die (noch) "Autonation“ Deutschland.
"Eindrucksvoller“ läßt sich der Rück- und Niedergang der deutschen Kraftfahrzeugexporte kaum beschreiben. Denn noch im Jahr 2017 war die Bundesrepublik der weltweit größte PKW-Exporteur, um dann hinter Japan zurückzufallen.
Und nun ist China auf dem besten Weg, auch noch Japan zu überholen und damit zum weltweit größten Exporteur aufzusteigen. Man hofft in Peking, bis zum Jahr 2030 jährlich rund 8 Millionen PKWs exportieren zu können – im Nahen Osten und in Lateinamerika sind die chinesischen Marken schon heute Marktführer.
Die enorme Zunahme der chinesischen Autoexporte vollzog sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und blieb deshalb von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Nach spektakulären Rückschlägen um das Jahr 2007 herum, als chinesische Karossen wichtige Sicherheitstests nicht bestanden, wurden die chinesischen Autowerke im Eilzugtempo auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Mit größtem Robotereinsatz werden dort nun von der Fachwelt gelobte Karossen produziert, die jetzt auch die internationalen Sicherheitstests mit Bravour bestehen.
"Um mit den Chinesen zu konkurrieren, müssen wir vergleichbare Kostenstrukturen haben“, meint der Vorstandschef des Autokonzerns Stellantis (u.a. Peugeot und Opel), Carlos Tavares. Andernfalls, so Taveres sinngemäß, müsse man die europäischen Grenzen für chinesische Exporte schließen. Diese "chinesische Invasion“ betrifft im Übrigen nicht nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, sondern auch E-Autos.
Der Markterfolg in Europa beruht nach verbreiteter Expertenauffassung nicht nur auf der inzwischen deutlich gestiegenen Produktqualität, sondern auch auf den hohen Kapazitäten, über die die chinesischen Hersteller verfügen. Während man in Europa in den vergangenen Jahren so manches Fahrzeug wegen Materialmangels etc. erst gar nicht bauen konnte, war man in China meistens lieferbereit.
Natürlich geht es in diesem Zusammenhang auch um Geld und dies in Zeiten hoher Inflationsraten vielleicht mehr denn je. Auch hier sind die chinesischen Hersteller klar im Vorteil. Mit Produktionskosten von nur einem Drittel gegenüber vergleichbaren deutschen Fabrikaten verfügt China hier bereits über einen kaum mehr einholbaren Kostenvorteil.
Und auch im Vergleich mit Japan schneiden Karossen chinesischer Herkunft um rund 30% besser ab. Chinesische Fahrzeuge sind deshalb noch vor allem eine Bedrohung für ebenfalls kostengünstige Modelle aus Südkorea oder Japan.
Doch es wird nach verbreiteter Expertenauffassung nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch der noch von den deutschen Herstellern dominierte Premiumbereich betroffen ist. Hierzu decken sich die chinesischen Werke bereits mit dem erforderlichen Know-how ein, indem sie renommierte europäische Hersteller übernehmen, wie es z.B. Volvo und Lotus widerfuhr.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4536
"Eindrucksvoller“ läßt sich der Rück- und Niedergang der deutschen Kraftfahrzeugexporte kaum beschreiben. Denn noch im Jahr 2017 war die Bundesrepublik der weltweit größte PKW-Exporteur, um dann hinter Japan zurückzufallen.
Und nun ist China auf dem besten Weg, auch noch Japan zu überholen und damit zum weltweit größten Exporteur aufzusteigen. Man hofft in Peking, bis zum Jahr 2030 jährlich rund 8 Millionen PKWs exportieren zu können – im Nahen Osten und in Lateinamerika sind die chinesischen Marken schon heute Marktführer.
Die enorme Zunahme der chinesischen Autoexporte vollzog sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und blieb deshalb von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Nach spektakulären Rückschlägen um das Jahr 2007 herum, als chinesische Karossen wichtige Sicherheitstests nicht bestanden, wurden die chinesischen Autowerke im Eilzugtempo auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Mit größtem Robotereinsatz werden dort nun von der Fachwelt gelobte Karossen produziert, die jetzt auch die internationalen Sicherheitstests mit Bravour bestehen.
"Um mit den Chinesen zu konkurrieren, müssen wir vergleichbare Kostenstrukturen haben“, meint der Vorstandschef des Autokonzerns Stellantis (u.a. Peugeot und Opel), Carlos Tavares. Andernfalls, so Taveres sinngemäß, müsse man die europäischen Grenzen für chinesische Exporte schließen. Diese "chinesische Invasion“ betrifft im Übrigen nicht nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, sondern auch E-Autos.
Der Markterfolg in Europa beruht nach verbreiteter Expertenauffassung nicht nur auf der inzwischen deutlich gestiegenen Produktqualität, sondern auch auf den hohen Kapazitäten, über die die chinesischen Hersteller verfügen. Während man in Europa in den vergangenen Jahren so manches Fahrzeug wegen Materialmangels etc. erst gar nicht bauen konnte, war man in China meistens lieferbereit.
Natürlich geht es in diesem Zusammenhang auch um Geld und dies in Zeiten hoher Inflationsraten vielleicht mehr denn je. Auch hier sind die chinesischen Hersteller klar im Vorteil. Mit Produktionskosten von nur einem Drittel gegenüber vergleichbaren deutschen Fabrikaten verfügt China hier bereits über einen kaum mehr einholbaren Kostenvorteil.
Und auch im Vergleich mit Japan schneiden Karossen chinesischer Herkunft um rund 30% besser ab. Chinesische Fahrzeuge sind deshalb noch vor allem eine Bedrohung für ebenfalls kostengünstige Modelle aus Südkorea oder Japan.
Doch es wird nach verbreiteter Expertenauffassung nur noch eine Frage der Zeit sein, bis auch der noch von den deutschen Herstellern dominierte Premiumbereich betroffen ist. Hierzu decken sich die chinesischen Werke bereits mit dem erforderlichen Know-how ein, indem sie renommierte europäische Hersteller übernehmen, wie es z.B. Volvo und Lotus widerfuhr.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4536