Die Rohstoffknappheit wird erst noch kommen
22.06.2024 | Vertrauliche Mitteilungen
Umfassende und lange Kriege verursachten bisher stets Rohstoffknappheit. Kriegsgerät enthält neben Eisen eben auch zahlreiche Buntmetalle (z.B. Kupfer und Zink) sowie in letzterer Zeit eine Vielzahl sogenannter "Seltener Erden".
Metallsammlungen während der Kriege waren keine Seltenheit. Auf zunächst rein freiwilliger Basis gab man zunächst Edelmetalle und z.B. Zinnbecher ab, später folgten – und das oft nicht mehr ganz so freiwillig – Kirchenglocken und Orgelpfeifen. Hinzu kam in den meisten Fällen auch eine Brennstoffknappheit, denn es mußte ja nicht nur manches Kriegsgerät be- und angetrieben werden, sondern auch die Metallverarbeitung erfordert einige Energie.
Nicht anders ist jetzt auch die Lage während des inzwischen mehr als zwei Jahre anhaltenden Ukrainekrieges. Die enormen Mittel, die beide Seiten derzeit für die Aufrüstung bereitgestellt haben, fließen nach verbreiteter Expertenmeinung zu einem erheblichen Teil in die Rohstoffmärkte, wie sich zum Beispiel an den deutlich gestiegenen Kupfernotierungen ablesen läßt.
Um welche Summen es dabei auf den Weltmärkten aktuell geht, kann nicht seriös eingeschätzt werden, weil die diesbezüglichen Ausgaben Russlands, Chinas und des Iran nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit eingeschätzt werden können.
Bei den westlichen Rüstungskonzernen explodiert derzeit jedenfalls die Zahl der Vertragseingänge. In einigen Fällen hat sich das Auftragsvolumen im Vorjahresvergleich bereits verzehnfacht. Munition, Panzer, andere Fahrzeuge, Flugabwehrsysteme, Flugzeugteile, andere Ersatzteile – alles wird nachgefragt wie kaum jemals zuvor und für die Produktion werden stets die verschiedensten Rohstoffe benötigt.
Die Rohstoffproduzenten erleben jedenfalls einen Höhenflug ohnegleichen. Probleme ganz besonderer Art zeichnen sich dabei für den Bereich der Seltenen Erden ab, die gleichermaßen für die Waffenproduktion (Herstellung der elektronischen Steuersysteme etc.) und auch für die Windkraft- und Solartechnik und alles darum herum zwingend benötigt werden.
Diese inzwischen unverzichtbaren Metalle stammen nämlich zum allergrößten Teil aus der Volksrepublik China, die sich aktuell klar anti-westlich positioniert.
Für viele Beobachter ist es vor diesen Hintergründen schon jetzt die große Frage, wie es der hiesigen Politik gelingen kann, die politisch-ideologisch gewollte, rohstoffintensive Abkehr von fossilen Energieträgern mit den ebenfalls politisch gewollten Aufrüstungsbemühungen unter einen Hut zu bringen. Denn für beides benötigt man ja zwingend die gleichen und sehr knappen Ressourcen.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4601
Metallsammlungen während der Kriege waren keine Seltenheit. Auf zunächst rein freiwilliger Basis gab man zunächst Edelmetalle und z.B. Zinnbecher ab, später folgten – und das oft nicht mehr ganz so freiwillig – Kirchenglocken und Orgelpfeifen. Hinzu kam in den meisten Fällen auch eine Brennstoffknappheit, denn es mußte ja nicht nur manches Kriegsgerät be- und angetrieben werden, sondern auch die Metallverarbeitung erfordert einige Energie.
Nicht anders ist jetzt auch die Lage während des inzwischen mehr als zwei Jahre anhaltenden Ukrainekrieges. Die enormen Mittel, die beide Seiten derzeit für die Aufrüstung bereitgestellt haben, fließen nach verbreiteter Expertenmeinung zu einem erheblichen Teil in die Rohstoffmärkte, wie sich zum Beispiel an den deutlich gestiegenen Kupfernotierungen ablesen läßt.
Um welche Summen es dabei auf den Weltmärkten aktuell geht, kann nicht seriös eingeschätzt werden, weil die diesbezüglichen Ausgaben Russlands, Chinas und des Iran nicht mit hinreichender Zuverlässigkeit eingeschätzt werden können.
Bei den westlichen Rüstungskonzernen explodiert derzeit jedenfalls die Zahl der Vertragseingänge. In einigen Fällen hat sich das Auftragsvolumen im Vorjahresvergleich bereits verzehnfacht. Munition, Panzer, andere Fahrzeuge, Flugabwehrsysteme, Flugzeugteile, andere Ersatzteile – alles wird nachgefragt wie kaum jemals zuvor und für die Produktion werden stets die verschiedensten Rohstoffe benötigt.
Die Rohstoffproduzenten erleben jedenfalls einen Höhenflug ohnegleichen. Probleme ganz besonderer Art zeichnen sich dabei für den Bereich der Seltenen Erden ab, die gleichermaßen für die Waffenproduktion (Herstellung der elektronischen Steuersysteme etc.) und auch für die Windkraft- und Solartechnik und alles darum herum zwingend benötigt werden.
Diese inzwischen unverzichtbaren Metalle stammen nämlich zum allergrößten Teil aus der Volksrepublik China, die sich aktuell klar anti-westlich positioniert.
Für viele Beobachter ist es vor diesen Hintergründen schon jetzt die große Frage, wie es der hiesigen Politik gelingen kann, die politisch-ideologisch gewollte, rohstoffintensive Abkehr von fossilen Energieträgern mit den ebenfalls politisch gewollten Aufrüstungsbemühungen unter einen Hut zu bringen. Denn für beides benötigt man ja zwingend die gleichen und sehr knappen Ressourcen.
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4601