Obwohl im April weitere Hiobsbotschaften aus dem Finanzsektor ausgeblieben sind, sollte/muss jederzeit mit dem Auftauchen weiterer »Schwarzer Schwäne« auf dem Finanzmarktparkett gerechnet werden. Schließlich sind die aus dem kräftigen Zinsanstieg resultierenden Pleiterisiken längst noch nicht ansatzweise sichtbar geworden – weder im Bankensektor, noch in dem immer rasanter wachsenden Schattenbankensektor (NBFIs), der nunmehr bereits 239.300 Mrd. USD bzw. 50 % des globalen Finanzvermögens auf sich vereint.
Darüber hinaus deuten eine stark inverse Zinsstrukturkurve und der u. a. weiter abrutschende Leading Economic Indicator (LEI) auf eine in den USA beginnende Rezession hin, womit sich die Risiken für die Finanzstabilität latent noch weiter verschärfen. Auch wächst so die Wahrscheinlichkeit, dass die noch sehr hoch bewerteten Aktienmärkte, an denen die Investoren auf ein schnelles Ende der Teuerung und eine baldige Zinswende der Fed hoffen, mit der zu erwartenden Gewinnrezession vor einer empfindlichen Korrektur stehen könnten.
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