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Starker Dollar und steigende Zinsen belasten Goldpreis

15.08.2023  |  Markus Blaschzok
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Erst dann, wenn die Notenbanken mit neuen QE-Programmen liebäugeln als Reaktion auf eine Rezession, dürfte der Goldpreis wieder durchstarten und das bisherige Allzeithoch hinter sich lassen. Kurzfristig ist der Markt eher für Trader, doch mittelfristig agierende Investoren finden nach einer Korrektur auf 1.800 $ in den nächsten Wochen und Monaten womöglich bereits das Setup für neuerliche Käufe mit Aussicht auf eine Rezession und neue QE-Programme zum Jahresende oder im nächsten Jahr.


Mittelfristige Charttechnische Analyse

Charttechnisch bleibt das Setup bärisch, solange der Goldpreis unter 2.005 $ handelt – darüber ist es neutral. Unter 1.900 $ verschlechtert sich das Chartbild drastisch und ein Test der Unterstützung bei 1.800 $ würde wahrscheinlich werden. Besonders für kurzfristig agierende Trader, sollte das Setup gut zu traden sein in den nächsten Monaten. Kurzfristig gibt es noch einmal etwas Hoffnung, dass die Bullen die Unterstützung bei 1.900 $ bis in den September hinein halten können.

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Die Unterstützung bei 1.900 $ wird aktuell erneut getestet


Gold in Euro hatte das Allzeithoch nur um 15 € verfehlt und gerade in Euro sieht es sehr gut aus für den Goldpreis. Die europäische Wirtschaft steht denkbar schlecht da und es ist nur eine Frage von Monaten bis die europäische Gemeinschaftswährung wieder abwerten und der Goldpreis in Euro weiter ansteigen sollte. Gerade für uns Europäer gibt es keine Alternative zu einer Absicherung von Vermögen mit einer entsprechenden Long-Position auf einen steigenden Goldpreis!

Bereits im März schrieb ich, nachdem wir nahe dem Allzeithoch alle Gewinne mitgenommen hatten, dass eine Korrektur bis auf 1.740 € sehr wahrscheinlich sei. Ich schrieb: „Eine Korrektur bis auf 1.740 € wäre denkbar in den nächsten Wochen und Monaten. Da der Euro jedoch auch abwerten dürfte, sollte man diesen Rücksetzer in den Bereich zwischen 1.700 € und 1.740 € für neuerliche Käufe nutzen.“

Wer meinem Verkaufssignal gefolgt ist, konnte auf der Shortseite einen schönen Profit machen und jetzt Gold in Euro 140 € günstiger wieder zurückkaufen. Da die COT-Daten jedoch zeigen, dass der Boden beim Goldpreis in US-Dollar noch nicht erreicht ist, könnte es sein, dass sich die Korrektur auch beim Goldpreis in Euro noch einmal ausweiten wird.

Eine Kreuzunterstützung bei 1.670 € sollte jedoch spätestens Halt bieten. Sollte der Euro unserer Erwartung nach wieder fallen, so würde dies den Goldpreis in Euro stützen, weshalb das weitere Korrekturpotenzial für Gold in Euro geringer ist als in US-Dollar. Wer mittel- bis langfristig kauft, findet jetzt ein Kaufsetup, insbesondere angesichts einer möglichen neuen Euroabwertung.

Trader, die Gold in Euro handeln, müssen jedoch eine weitere Korrektur bis 1.670 € je Feinunze einkalkulieren. Aktuell testet der Goldpreis in Euro erneut die Unterstützung bei 1.740 €. Darunter würde womöglich eine weitere Korrektur folgen. Diese ist jedoch erst dann zu erwarten, wenn auch der Goldpreis in US-Dollar seine Unterstützung bei 1.900 $ nach unten durchbricht.

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Der Goldpreis in Euro sollte von einer erneuten Euroschwäche profitieren. Ein Rücksetzer auf 1.740 Euro ist bereits eine geschenkte Kaufgelegenheit, doch Trader müssen eine weitere Korrektur einkalkulieren


© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
Chefanalyst GoldSilberShop.de / VSP AG
BlaschzokResearch
GoldSilberShop.de

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