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Goldpreis steht unter Druck, Uran-Bullen laufen weiter

09.10.2023  |  Redaktion
Der Goldpreis lag Ende September bei etwa 1.848 US-Dollar je Unze, und in der vergangenen Woche sank er sogar noch weiter - das gelbe Metall fiel in der Mitte des Berichtszeitraums auf 1.815 US-Dollar, beendete den Monat jedoch knapp über 1.830 US-Dollar, berichtet Investing News. Was genau ist mit Gold los? Viele Marktbeobachter sind der Ansicht, dass die Probleme des Goldes auf die Zinserhöhungsstrategie der US-Notenbank zurückzuführen sind. Auf der letzten Sitzung der Zentralbank deuteten Beamte an, dass eine weitere Zinserhöhung im Jahr 2023 wahrscheinlich ist und zwei Zinssenkungen im Jahr 2024 anstehen - wenn das zutrifft, wird es im nächsten Jahr nicht viel Bewegung geben.

Da die Zinssätze auf absehbare Zeit hoch bleiben dürften, steigen die Renditen amerikanischer Anleihen, was dem US-Dollar Auftrieb verleiht. In dieser Woche erreichten die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen ein 16-Jahres-Hoch, während die Renditen 30-jähriger Staatsanleihen zum ersten Mal seit 2007 über 5% stiegen. Ein unerwartet guter US-Arbeitsmarktbericht am Freitag (6. Oktober) sorgte für weiteren Auftrieb. Diese Nachrichten waren allesamt nicht positiv für Gold. Die Experten, mit denen Investing News gesprochen hat, sind zwar langfristig positiv für das Edelmetall gestimmt, doch herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass der Preis so lange unter Verschluss gehalten wird, bis die Fed beginnt, die Zinsen zu senken.

Der große Uranproduzent Kazatomprom hat angekündigt, seine Produktionskürzungen im Jahr 2025 beenden zu wollen. Wenn Sie den Uranmarkt verfolgen, werden Sie wissen, dass das Angebot angesichts der steigenden Nachfrage ein immer größeres Fragezeichen darstellt. Vor diesem Hintergrund hat Investing News Adam Rozencwajg von Goehring & Rozencwajg gefragt, welche Auswirkungen die Nachricht von Kazatomprom auf den Sektor haben könnte. Hier ist seine Erklärung dazu: "Ich weiß nicht, ob das jetzt schon in Stein gemeißelt ist. Kazatomprom ist der größte Uranproduzent der Welt, und so wirkt sich die Aufnahme zusätzlicher 10.000 Tonnen Uran im Jahr auf das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage aus, aber die Defizite sind in den nächsten sieben oder acht Jahren so groß, dass dies definitiv nicht zu einem Überschuss auf dem Markt führen wird."


© Redaktion GoldSeiten.de


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