Drachenkinder-Wunsch verspricht hohe Verkaufszahlen; Goldpreis könnte Rekordhoch erreichen
"Der Drache ist der Superstar unter den 12 Tieren des chinesischen Tierkreises und steht für Macht und Stärke." Auch in den vergangenen Jahren gab es einen Babyboom. Im letzten Jahr des Drachen, 2012, lag die Zahl der Neugeborenen mit 91.600 um 38% höher als im Jahr der Schlange zuvor, wie die Regierung mitteilte. Also bereiteten chinesische Juweliere im Vergleich zum Vorjahr 30% mehr Goldprodukte mit Drachenthematik vor, wie auch Cheung berichtet, da sie einen deutlichen Anstieg der Verkaufszahlen erwarten.
Die Chinesen kaufen Goldschmuck, Münzen, Barren und andere Gegenstände mit Tierkreiszeichen vor und während des Mondneujahrsfestes, ihrem wichtigsten Fest. Aber auch in den darauf folgenden 12 Monaten kaufen sie Goldschmuck mit Drachenmotiven für Neugeborene, als Hochzeitsgeschenk oder als Geburtstagsgeschenk. Auch Hongkongs größter Juwelier Lukfook bereitet sich auf den Ansturm 2024 vor. So heißt es laut dem Executive Director und Vize-CEO: "Wir haben bereits viele Goldschmuckstücke mit Drachenmotiven für Hochzeiten und Neugeborene vorbereitet, denn viele Eltern wünschen sich ein Drachenkind." Auch auf ein gutes Valentinstagsgeschäft haben sich die Juweliere vorbereitet, da dieser schon am fünften Tag des Jahres des Drachen stattfindet.
Darüber hinaus seien seit der Wiedereröffnung der Grenzen zwischen Hongkong und dem chinesischen Festland und dem Rest der Welt im Januar 2023 die Touristen nach Hongkong zurückgekehrt, so Wong. Der Umsatz von Lukfook stieg im Oktober-Dezember-Quartal des vergangenen Jahres um 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für den Goldpreis gibt es ebenfalls positive Signale: Cheung von der Chinese Gold and Silver Exchange Society erwartet einen Anstieg um rund 30 Prozent auf 25.000 HK$ (3.196 US$) pro Tael (ca. 37,8 Gramm). Auch der internationale Goldpreis könnte von derzeit 2.035 US-Dollar pro Unze auf ein Rekordhoch von 2.500 US-Dollar pro Unze steigen. "Geopolitische Spannungen, Forderungen der Zentralbanken und Zinssenkungen werden den Goldpreis in Zukunft unterstützen", fügt er hinzu.
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