Globale Metallmärkte nach Verbot russischer Ware unsicher
30.04.2024 | Redaktion
Schon kurz nachdem das Verbot von russischem Metall an den Börsen LME und CME in Kraft getreten ist, sind erste Auswirkungen zu sehen und zu erahnen, wie die Seite Oilprice.com berichtet. Russland produziert etwa 6% des weltweiten Nickels, 5% des Aluminiums und 4% des Kupfers. Die größten Auswirkungen sind jedoch bei Nickel zu erwarten, denn Russland ist nach China der weltweit zweitgrößte Produzent von raffiniertem Nickel der Güteklasse 1, und Nickel der Güteklasse 1 ist derzeit die einzige an der LME gehandelte Qualität.
Russisches Aluminium hingegen dominiert auch das Lagersystem der LME und macht etwa 90% des verfügbaren Metalls aus. Die Position Russlands wird von vielen in der Metallindustrie als fundamentale Schwäche angesehen, die von der LME bisher nicht ausgeglichen werden konnte. Die Verbraucher hingegen scheinen sich mehr Sorgen darüber zu machen, was auf dem Metallmarkt passieren wird.
Bedeutet das Verbot der russischen Metalle, die im Durchschnitt etwa die Hälfte der LME-Lagerbestände ausmachen, aber fast keine der CME-Lagerbestände, dass sich die beiden Märkte spalten werden? Wird es zu einer Arbitrage kommen, bei der die CME mit einem Aufschlag und die LME mit einem Abschlag gehandelt wird, was die schlechtere Zugänglichkeit eines so großen Teils der LME-Bestände widerspiegelt? Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, aber die neuen Regeln sind auch erst seit etwa zwei Wochen in Kraft, betont der Artikel.
Andere Insider des Metallmarktes spekulieren weiterhin über weitere Fragen. Insbesondere fragen sie sich, ob die Dominanz des russischen Metalls in Europa und Asien die physischen Lieferprämien in diesen Regionen drücken wird oder ob die Lieferprämien im Mittleren Westen der USA steigen werden, um die größere Begehrlichkeit der CME-Bestände widerzuspiegeln. Die Prämien sind bereits jetzt sehr unterschiedlich, wobei sie in Europa doppelt so hoch und in den USA etwa dreimal so hoch sind wie der Preis für den japanischen Haupthafen in Asien. Dies spiegelt die allgemeine Knappheit zwischen den Regionen wider.
© Redaktion GoldSeiten.de
Russisches Aluminium hingegen dominiert auch das Lagersystem der LME und macht etwa 90% des verfügbaren Metalls aus. Die Position Russlands wird von vielen in der Metallindustrie als fundamentale Schwäche angesehen, die von der LME bisher nicht ausgeglichen werden konnte. Die Verbraucher hingegen scheinen sich mehr Sorgen darüber zu machen, was auf dem Metallmarkt passieren wird.
Bedeutet das Verbot der russischen Metalle, die im Durchschnitt etwa die Hälfte der LME-Lagerbestände ausmachen, aber fast keine der CME-Lagerbestände, dass sich die beiden Märkte spalten werden? Wird es zu einer Arbitrage kommen, bei der die CME mit einem Aufschlag und die LME mit einem Abschlag gehandelt wird, was die schlechtere Zugänglichkeit eines so großen Teils der LME-Bestände widerspiegelt? Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, aber die neuen Regeln sind auch erst seit etwa zwei Wochen in Kraft, betont der Artikel.
Andere Insider des Metallmarktes spekulieren weiterhin über weitere Fragen. Insbesondere fragen sie sich, ob die Dominanz des russischen Metalls in Europa und Asien die physischen Lieferprämien in diesen Regionen drücken wird oder ob die Lieferprämien im Mittleren Westen der USA steigen werden, um die größere Begehrlichkeit der CME-Bestände widerzuspiegeln. Die Prämien sind bereits jetzt sehr unterschiedlich, wobei sie in Europa doppelt so hoch und in den USA etwa dreimal so hoch sind wie der Preis für den japanischen Haupthafen in Asien. Dies spiegelt die allgemeine Knappheit zwischen den Regionen wider.
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