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Orderflut bei Gold

07.12.2004  |  Robert Hartmann
Im Verlauf des gestrigen Handelstages wurde unsere Restposition bei 452 US$ pro Feinunze Gold ausgestoppt. Derzeit sind wir folglich neutral und beobachten den Markt. Nach wie vor ist der Kursverlauf des Euros gegen den Dollar der dominierende Faktor für die Bewegungen am Goldmarkt. Solange die Gemeinschaftswährung so freundlich über 1,33 tendiert, ist uns um die kurzfristige Performance des Goldes auch nicht bange. Wie wir aber bereits gestern an gleicher Stelle feststellten, rechnen wir eher mit einer Korrektur des Euros. Der Markt ist einseitig gegen den Dollar positioniert und viele Analysten rechnen mit einer Fortsetzung der Euro-Rallye. Folglich haben wir den Dollar auf dem aktuellen Preisniveau gekauft und platzieren unseren Stoppkurs bei 1,3850. Sollte sich dieses Szenario bewahrheiten, sind wir sehr gespannt auf die Reaktion des Goldpreises. Je nach dem Ausmaß der Dollarbewegung sollte sich das Gold gegen US$ abschwächen. Passiert dies nicht, und das Gold koppelt sich vom Dollargeschehen ab, wäre dies äußerst positiv zu werten. In jedem Fall kaufen wir uns unsere Position zurück, sobald der Unzenpreis das Niveau von 350 Euro (11.250 Euro pro Kilogramm) übersteigt.

Das Auftragsvolumen ist nach wie vor sehr bemerkenswert. Die Privatanleger orderten in einer Menge physisches Gold, wie wir es seit den Anschlägen am 11.September 2001 nicht mehr gesehen haben. Umsatzspitzenreiter waren dabei die Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf sowie Goldbarren ab einer Gewichtseinheit von 100 Gramm. Das Verhältnis der Kundenkäufe zu den Verkäufen erhöhte sich erneut auf acht zu eins.

Achten Sie auf den weiteren Kursverlauf der Goldminenaktien. Hier hat bereits seit mehreren Tagen eine Korrektur eingesetzt. Dies unterstützt unser Szenario einer Konsolidierung am Goldmarkt. Ebenfalls beachtenswert sind die Schwankungen des Ölpreises. Die Erholung, die Mitte November eingesetzt hat, erwies sich letztlich als technische Korrektur. Sollte die Marke von 40 US$ pro Barrel auf Basis der Tagesschlusskurse unterboten werden, hat der kurzfristige Abwärtstrend ein weiteres Potential von ca. 10% bis zur nächsten Unterstützungslinie bei 36 US$.

Berichten der New York Times zufolge soll im Zuge der Kabinettsumbildung könnte es zu einem Wechsel an der Spitze des Finanzministeriums kommen. Der derzeitige Amtsinhaber Snow hatte die Politik des starken Dollars nur verbal betrieben. So könnte seine Ablösung eine starke Bewegung pro Dollar auslösen.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Robert Hartmann
pro aurum GmbH & Co. KG, Grillparzerstraße 46, 81675 München


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