Finanzmarkt-Update (05/2024)
07.06.2024 | Mack & Weise
Nachdem der Goldpreis im April aus seiner langjährigen Seitwärtsbewegung ausbrechen konnte, markierte das Währungsmetall im Mai mit 2.450 USD ein neues Allzeithoch. Genauso erfreulich verlief die Entwicklung bei Silber, das zwischenzeitlich mit über 32 USD auf ein 11-Jahres-Hoch klettern konnte, während die Edelmetallminenaktien trotz einer positiven Berichtssaison bisher nur auf einem Zwei-Jahres-Hoch notieren.
Angesichts der starken fundamentalen Argumente für langfristig steigende Edelmetallpreise* können wir uns ohne weiteres vorstellen, dass Gold mittelfristig über 3.000 USD notieren und auch Silber seine historischen Höchststände von 50 USD überwinden kann. Aber auch kurzfristig könnte die Rallye nach einer gesunden Konsolidierung wieder Fahrt aufnehmen, sollte sich beispielsweise der Optimismus der meisten Analysten bezüglich der US-Konjunkturentwicklung als überzogen erweisen, und die Marktteilnehmer – trotz hartnäckig hoher Teuerungsraten – wieder stärkere Lockerungen der US-Geldpolitik einpreisen.
Jedenfalls deuten das weit unter den Erwartungen ausgewiesene US-BIP-Wachstum von 1,6 % p. a. im ersten Quartal, die rückläufigen Leading Indicators, schwächere US-Arbeitsmarktzahlen oder die weiter steigenden Ausfallraten bei Konsumentenkrediten darauf hin, dass die USA in den nächsten Monaten ohne Weiteres in eine Rezession abgleiten könnten. Auf der anderen Seite zeichnen sich mit der extrem expansiven US-Fiskalpolitik, steigenden Rohstoffpreisen und der Ankündigung massiver Einfuhrzölle für diverse chinesische Produkte wenig Anzeichen für eine Entspannung an der Inflationsfront ab, so dass das von uns erwartete Stagflationsszenario zunehmend Konturen annimmt.
*siehe dazu unsere Langfristeinschätzung: Ultima Ratio Gold (pdf)
Fundamentals
Angesichts der starken fundamentalen Argumente für langfristig steigende Edelmetallpreise* können wir uns ohne weiteres vorstellen, dass Gold mittelfristig über 3.000 USD notieren und auch Silber seine historischen Höchststände von 50 USD überwinden kann. Aber auch kurzfristig könnte die Rallye nach einer gesunden Konsolidierung wieder Fahrt aufnehmen, sollte sich beispielsweise der Optimismus der meisten Analysten bezüglich der US-Konjunkturentwicklung als überzogen erweisen, und die Marktteilnehmer – trotz hartnäckig hoher Teuerungsraten – wieder stärkere Lockerungen der US-Geldpolitik einpreisen.
Jedenfalls deuten das weit unter den Erwartungen ausgewiesene US-BIP-Wachstum von 1,6 % p. a. im ersten Quartal, die rückläufigen Leading Indicators, schwächere US-Arbeitsmarktzahlen oder die weiter steigenden Ausfallraten bei Konsumentenkrediten darauf hin, dass die USA in den nächsten Monaten ohne Weiteres in eine Rezession abgleiten könnten. Auf der anderen Seite zeichnen sich mit der extrem expansiven US-Fiskalpolitik, steigenden Rohstoffpreisen und der Ankündigung massiver Einfuhrzölle für diverse chinesische Produkte wenig Anzeichen für eine Entspannung an der Inflationsfront ab, so dass das von uns erwartete Stagflationsszenario zunehmend Konturen annimmt.
*siehe dazu unsere Langfristeinschätzung: Ultima Ratio Gold (pdf)
Fundamentals