BofA und Citi erwarten 3.000 $ für Gold in 12 Monaten
Die Bank of America (BofA) prognostiziert, dass der Goldpreis in den nächsten 12 bis 18 Monaten die Marke von 3.000 $ pro Unze erreichen könnte. Die BofA betonte, dass dieses Szenario einen Anstieg der nicht-kommerziellen Nachfrage voraussetzt, der durch Zinssenkungen der Federal Reserve ausgelöst werden könnte, was zu Zuflüssen in physisch besicherte ETFs führen könnte. Die Käufe der Zentralbanken sind ein weiterer kritischer Faktor, da die Bemühungen, den Anteil des US-Dollars in den Währungsportfolios zu reduzieren, die Zentralbanken dazu veranlassen könnten, mehr Gold zu kaufen.
Die BofA wies auch darauf hin, dass die Sorgen um die US-Staatsanleihen einen Bullenmarkt für Gold unterstützen könnten. Sie meinte, dass eine hohe Volatilität am US-Treasury-Markt ein "Tail Risk" darstelle, das mit der Zeit immer wahrscheinlicher werde. Zudem brauche der Markt keine tatsächliche Katastrophe, um die Nachfrage nach sicheren Anlagen anzukurbeln; die wachsende Angst vor einer möglichen Katastrophe reiche aus. Die Liquidität des US-Schuldenmarktes habe sich verschlechtert, und angesichts der politischen Pattsituation und der steigenden Verschuldung in den USA gebe es gute Gründe, sich über unerwartete Schocks Sorgen zu machen.
Die Analysten der Citigroup (Citi) gehen davon aus, dass der Goldpreis in den nächsten 12 Monaten aufgrund der starken physischen Nachfrage, der Käufe der Zentralbanken und unterstützender makroökonomischer Faktoren auf 3.000 $ pro Unze steigen könnte. Citi prognostiziert, dass der Goldpreis oberhalb der Spanne von 2.000 $ bis 2.200 $ pro Unze Unterstützung finden wird und bis Ende 2024 historische Höchststände erreichen könnte, um möglicherweise bis 2025 auf 3.000 $ pro Unze anzusteigen. Es gebe mehrere Schlüsselfaktoren, die diesen optimistischen Ausblick stützen: Ein schwaches US-Wirtschaftswachstum in den nächsten sechs bis zwölf Monaten, eine mögliche Rezession in den USA in der zweiten Hälfte dieses Jahres, sowie eine anhaltende Nachfrage seitens der Zentralbanken.
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