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Heraeus: Risiko Trump 2.0 ein gutes Zeichen für Gold

11:55 Uhr  |  Redaktion
In seiner neuesten Ausgabe von Precious Appraisal nimmt Heraeus vor allem Bezug auf eine potentielle zweite Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, und die möglichen Auswirkungen, die diese auf die Wirtschaft und Gold haben könnte. Die zentrale Aussage von Heraeus lautet dabei: "Die Wirtschaftspolitik einer zweiten Trump-Administration könnte globale Anleger zu Gold treiben". Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am 5. November werden die USA je nach Ausgang auf zwei grundlegend verschiedene Pfade führen, heißt es. Der unberechenbarere ehemalige Präsident und derzeitige Kandidat der Republikaner, Donald Trump, könnte mehrere wirtschaftspolitische Maßnahmen einführen, die zu erheblichen Marktschocks, geopolitischen Risiken und einem Anstieg der Inflation führen könnten.

Darüber hinaus hat Trump zwei wichtige handelspolitische Maßnahmen vorgeschlagen: die Einführung eines Pauschalzolls von 10% auf alle Importe aus allen Ländern und die Verhängung von Zöllen von 60% oder mehr auf alle chinesischen Importe. Wie Heraeus berichtet, könnten die vorgeschlagenen Zölle laut einem Bericht des Peterson Institute zu einem wirtschaftlichen Verlust von 1,8% des US-BIP führen und die Inflation deutlich erhöhen. Diese Schätzung berücksichtige noch nicht die nahezu garantierten Vergeltungszölle Chinas und anderer Länder. Dies sieht Heraeus allerdings als eine Chance für Gold und vergleicht die Situation mit dem US-China-Handelskrieg zwischen 2018 und 2020, wo der Goldpreis während der langwierigen Zollverhandlungen sprunghaft anstieg.

Laut Heraeus könnte Trump auch die Unabhängigkeit der US-Notenbank untergraben. Seine erste Präsidentschaft wäre von häufigen öffentlichen Angriffen auf die Zinsentscheidungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell geprägt gewesen. Inoffizielle Vorschläge aus Trumps Wahlkampfteam sollen Schritte zur Untergrabung der Unabhängigkeit der Fed und eine mögliche vorzeitige Absetzung Powells beinhalten. Trump könne Powell nach Ablauf seiner Amtszeit 2026 durch einen taubenhaften Kandidaten ersetzen.

Außerdem könne Trump mehrere Gouverneure in den Federal Open Market Committee (FOMC) berufen, die eine lockere Geldpolitik befürworten. Ein taubenhafter FOMC würde die Zinssenkungen beschleunigen und die Inflationskontrolle lockern, was den Dollar schwächen und die Nachfrage der Anleger nach Gold erhöhen würde. Jedes Manöver, das die Exekutivbefugnisse der Fed ausweitet, so Heraeus, könnte das Vertrauen der Märkte in die US-Geldpolitik erschüttern und den Goldpreis weiter in die Höhe treiben.


© Redaktion GoldSeiten.de



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