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Vermeiden Sie das nahende Debakel mit einer eigenen Goldbank

07:00 Uhr  |  Egon von Greyerz
Der Zusammenbruch der westlichen Finanzstrukturen, darunter auch das Währungssystem, geht in die finale Phase. Traurigerweise nimmt davon keiner Notiz, NOCH NICHT!

Die globale Verschuldung hat sich in diesem Jahrhundert verdreifacht; der US-Dollar und die meisten anderen Währungen haben seit 1971 schon 98,5% ihrer Kaufkraft eingebüßt.

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Experten zufolge können die Vereinigten Staaten gar nicht bankrott gehen, weil sie über eine "Druckerpresse" verfügen. Ganz gleich, welche Lügen sich die Regierungen in den USA und Europa einfallen lassen: Wenn der Wert einer Landeswährung um 98,5% fällt, so ist das ein Totalbankrott. Alle anderen Erklärungen sind nur Schall und Rauch.

Aus einer globalen Gesamtverschuldung von 350 Billionen US$ und einem globalen BIP von 100 Billionen US$ ergibt sich eine globale Schuldenstandsquote von 350%. Eine Schuldenstandsquote von über 100% ist nicht nachhaltig und längerfristig unfinanzierbar. Eine Schuldenstandsquote von 350% bedeutet Bankrott – Banca Rotta.

Angesichts deformierter und extrem kreditlastiger Finanzmärkte ist die globale Risikolage heute angespannter als je zuvor. Kleinen wie großen Anlegern bietet sich eine naheliegende Option, um dieses Risiko zu minimieren. Die beste Lösung ist es, sich eine eigene Goldbank anzulegen, da diese das Finanzrisiko fast gänzlich eliminiert und sofortige Liquidität bietet. Im Vergleich zu praktisch jeder anderen Anlageklasse wird eine persönliche Goldbank dafür sorgen, dass sich Ihr Vermögen in den kommenden Jahren sogar noch deutlich vergrößert.


USA & Europa – unheilbar krank

Durch Verschuldung, Defizite und Dekadenz haben sich die USA, Europa und womöglich Japan so schwer geschädigt, dass es für sie auch in den nächsten Jahrhunderten keine Aussicht auf Erholung gibt. Doch mit "unheilbar krank" sind nicht nur sie gemeint.

Gemeint sind ebenso China und zahlreiche Schwellenländer, die unter Verschuldung sowie demographischen und strukturellen Problemen leiden. Auch wenn die Probleme dieser Länder nicht unheilbar sind, so werden sie ihre nationalen Ökonomien für viele Jahre schwächen, allerdings nichts so stark wie im Westen.

Heißt das nun also, dass die USA und Europa jetzt zu den Bananenrepubliken zählen?

Eine Bananenrepublik lässt sich wie folgt beschreiben: Eine sozioökonomisch stark gespaltene sowie politisch instabile Struktur mit einer kleinen herrschenden Klasse, die den Zugang zu Vermögen und Ressourcen kontrolliert.

Diese Definition passt auch auf Europa und die USA, wo eine kleine Elite, die nur 1% der Bevölkerung ausmacht, insgesamt 33% des US-Vermögens besitzt. Die globalen Finanzanlagen haben ein ungefähres Gesamtvolumen von 600 Billionen US$ (einschließlich der nicht-finanzbezogenen Privatunternehmen, engl. PNFC). Hinzu kommen die Derivate mit einem potenziellen Gesamtvolumen von mindestens zwei Billiarden US$, die sich zu großen Teilen in Schulden verwandeln werden, sobald Gegenparteien ausfallen.

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Wie können wir erwarten, dass der Gegenwert der globalen Güter- und Dienstleistungsproduktion (globales BIP) von 100 Billionen US$ ausreichen wird, um eine Verschuldung von mindestens 350 Billionen US$ sowie hochriskante Derivate-Positionen im Umfang von zwei Billiarden US$, die eines Tages explodieren bzw. implodieren werden, zu tragen?

Das ist Kursmanipulation und Ponzi-System in einem.

Geld wird gedruckt, um die Märkte aufzublähen, nur damit dann noch mehr gedruckt werden muss, um alles am Laufen zu halten. Historisch betrachtet, ist das Endergebnis klar.

Joe Biden hat sich endlich entschieden, nicht zur Wiederwahl anzutreten; auf die unlösbaren Finanzprobleme der USA wird das aber wenig Einfluss haben. Die anstehenden Wahlen in den USA werden nichts an der Risikolage ändern. Weder Donald Trump noch Kamala Harris oder sonst jemand wird die Schuldenlawine stoppen können, die damals im Jahr 1971 mit der Aussetzung des Goldstandards losgelöst wurde.

In den nächsten drei bis sieben Jahren wird sie ihre maximale Kraft erreichen. Es könnte sogar schon früher so weit sein, es könnte aber auch noch länger dauern. Die meisten Zeichen deuten darauf hin, dass es schon recht bald passieren wird. Aber wie ich so häufig sage: Prognosen sind Unsinn! Konzentrieren wir uns also lieber auf die unmittelbare Risikolage, anstatt darauf, ob es morgen oder übermorgen eintreten wird.



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