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Nicky Shiels: "Gold & Waffen"-Vertreter sieht Gold bis Jahresende bei 2.480 Dollar

10.08.2024  |  Redaktion
Die Kombination aus eskalierenden globalen Konflikten und zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit hat das Anlagekonzept "Gold & Waffen" für viele Anleger in den Vordergrund gerückt, und einem Analysten zufolge kann es als guter Indikator für die Entwicklung von Gold in den kommenden Monaten dienen, berichtet Kitco News. "Gold und Waffen' hat einen schlechten Ruf als 'Blechhut-Verschwörung', was unfair ist", meinte Nicky Shiels, Leiterin der Abteilung Research und Metallstrategie bei MKS PAMP.

"Wir sprechen ständig über eskalierende geopolitische [und] politische Entwicklungen, bei denen es dem Markt in den letzten 2,5 Jahren, seit der russischen Invasion im Februar 2022, an Kriegsschlagzeilen nicht mangelte. Das hat viel an Gold geändert." Shiels merkte an, dass nach dem Einmarsch Russlands die historische und langfristige Korrelation von Gold mit den Renditen von US-Staatsanleihen zusammenbrach, da "sich das gelbe Metall zu einer echten geopolitischen Absicherung entwickelte (was sich in einer Zunahme der Käufe durch die [Zentralbank] zeigte)".

"Die Invasion markiert eindeutig eine neue Kriegsära, in der wir leben", erklärte sie. "Und in Kriegszeiten steigen die Aktien der Rüstungsindustrie (man sehe sich nur den Aktienkurs von LMT an), da die Verteidigungsausgaben steigen und die Waffenverkäufe zunehmen, da die Ängste [und] die Unsicherheiten der Verbraucher zunehmen." Sie zitierte auch einen Bloomberg-Artikel, der die Ergebnisse von Rheinmetall, einem großen deutschen Panzer- und Munitionshersteller, zusammenfasste und feststellte, dass der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Armin Papperger, sagte, der Rüstungsboom sei der größte, den er je gesehen habe.

"Zwei Jahre Krieg haben die europäische Landschaft und die Sicherheitsperspektiven grundlegend verändert, da ein wachsender Anteil des BIP in Richtung Militärausgaben umgelenkt wird (das ist hier der Schlüssel, umgelenkt von Infrastrukturausgaben, ESG/Grüne-Initiativen usw.)", so Shiels. "Die 2% in der NATO werden jetzt als Basis (d. h. als Tiefpunkt bei den Militärausgaben und damit als Tiefpunkt beim Goldpreis) und nicht mehr als zu erreichende Schwelle angesehen."


© Redaktion GoldSeiten.de


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