Vielleicht eine Finte

Mein guter Freund Barry Habib von MBS Highway, der als bester Hypothekenzinsanalyst und -prognostiker gilt, hat mir diesen Chart geschickt. Barry zeigt, dass der gesamte Anstieg des US-Verbraucherpreisindex im Juli gegenüber dem Vormonat auf die Komponente Unterkunft und Kfz-Versicherung entfiel. Alles andere im Kernindex ist um insgesamt 0,1% gesunken. Die Komponente "Unterkünfte" allein machte 90% des Anstiegs aus. Und dennoch sind die Mieten, wie Zillow zeigt, landesweit tatsächlich gesunken (auch hier können die örtlichen Gegebenheiten variieren).




Ein weiterer Datenpunkt, auf den ich bereits hingewiesen habe, sollte wiederholt werden. Im Moment gibt es eine Seite des politischen Spektrums, die behauptet, die Inflation gehe zurück und die Menschen sollten sich freuen. Und sie geht tatsächlich zurück. Aber kleine Unternehmen sagen immer noch, dass die Inflation eines ihrer größten Probleme ist, insbesondere bei den Arbeitskosten. Und die Verbraucher sehen nicht die Veränderungen von Monat zu Monat, aber sie sehen die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Und sie spüren die Veränderungen seit 2020, wie diese Grafik von Statista veranschaulicht.




Ein Kommentar zum US-Verbraucherpreisindex, der zum Lachen war, kam übrigens von meinem Freund David Bahnsen:

"Mein Lieblingshighlight ist, dass die Preise für "Essen zu Hause" im Jahresvergleich um 1% gestiegen sind, während die Preise für Restaurants um 4,1% gestiegen sind, und ich nehme an, dass dies entweder für die Gier der Unternehmen bei Restaurants, nicht aber bei Lebensmittelhändlern spricht, oder dass die Menschen vielleicht die Kochkünste eines Profikochs mehr mögen als die des geliebten Ehepartners.

Eier stiegen um 5,5%, während Getreideerzeugnisse und Backwaren im Jahresvergleich um 0,5% zurückgingen. Hier nehme ich an, dass es daran liegt, dass die Eierproduzenten gierig sind, während die Getreideproduzenten wohlwollend sind. Die einzige andere Idee, die mir noch einfällt, ist, dass Märkte und Preise dynamisch sind und viele verschiedene Umstände zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten widerspiegeln, die die Politiker nach all den Jahrzehnten immer noch nicht verstanden haben."


Wohnen und Mieten

Bei den Einfamilienhäusern sehen wir eine andere Dynamik. Die hohen Hypothekenzinsen sind nach wie vor ein Hindernis, nicht nur für Käufer, sondern auch für Verkäufer, die (vernünftigerweise) einen höheren Preis verlangen, wenn sie ihre derzeitige niedrig verzinste Festhypothek aufgeben müssen. Dies hält die Preise für bestehende Häuser hartnäckig hoch. Und dank der NIMBY-Leute, die die Entwicklung verhindern, sind bestehende Häuser oft die einzige Option in den begehrtesten Gegenden.

Es gibt jedoch eine neue Wendung. Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter für neue Häuser ist kürzlich zum ersten Mal seit Jahren unter den Preis für bestehende Häuser gefallen. Auch hier gibt es viele lokale Unterschiede. Dies könnte jedoch darauf hindeuten, dass die Bauträger auf die Nachfrage mit dem Bau kleinerer, erschwinglicherer Häuser reagieren. Außerdem ist zu beachten, dass die Preise für neue Eigenheime im Jahresvergleich im Wesentlichen unverändert geblieben sind und nicht um fast 5% wie in der OER angegeben.