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Gold - Rücksetzer als Sprungbrett

14.10.2024  |  Florian Grummes
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In der Summe ist der Tageschart neutral. Der Stochastik Oszillator deutet zwar noch mehr Korrekturbedarf an, die Erholung am Freitag hat aber eine Pattsituation erzwungen. Bleibt es bei der potenziellen Flaggenformation dürfe die Rally schon bald weitergehen. Alternativ wäre die 50-Tagelinie als Ziel des Rücksetzers zu präferieren. Der Tageschart mahnt zur Geduld.


3. Terminmarktstruktur Gold

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Commitments of Traders Report für den Gold-Future vom 12. Oktober 2024. Quelle: Sentimenttrader


Zum Schlusskurs von 2.622 USD hielten die kommerziellen Händler am Dienstag, den 8. Oktober, eine kumulierte Leerverkaufsposition von 303.976 Gold-Future-Kontrakten. Damit hat sich die Lage am Terminmarkt weiter verschlechtert, denn die Profis sehen offensichtlich sehr hohen Absicherungsbedarf.

Insgesamt ist der CoT-Report extrem negativ und eindeutig bärisch. Es würde deutlich tiefere Goldkurse benötigen, bevor dieser Analysebaustein wieder neutral oder gar antizyklisch bullisch gedeutet werden kann.


4. Sentiment Gold

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Sentiment Optix für Gold vom 12. Oktober 2024. Quelle: Sentimenttrader


Das Sentiment am Goldmarkt notiert mit 77 von 100 Punkten im deutlich übertriebenen Euphorie-Bereich. Ende September wurden gar Spitzenwerte von 84 gemessen. Wenn die große Mehrheit der Marktteilnehmer jedoch zu einem Konsens gelangt, liegt sie in der Regel falsch. Nachdem der Goldpreis in den letzten zwei Jahren um über 66% angestiegen ist, sind nun alle extrem optimistisch. Damit hat sich beim Sentiment deutlicher Korrekturbedarf aufgebaut.

In der Summe ist der Optimismus am Goldmarkt derzeit stark übertrieben. Idealerweise würde ein scharfer und deutlicher Preisrücksetzer für eine Stimmungsbereinigung sorgen, so dass die übergeordnete Rally im Anschluss weitergehen kann und noch bis zum kommenden Frühjahr Kraft hätte.


5. Saisonalität Gold

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Saisonalität für den Goldpreis über die letzten 15 Jahre vom 6. Mai 2024. Quelle: Seasonax


Saisonal betrachtet hat der Goldpreis in den letzten 15 Jahren zwischen Mitte Oktober und Mitte Dezember meist korrigiert. Auf Basis der letzten 56 Jahre hingegen waren die letzten drei Monate eines Jahres eher von Preisanstiegen geprägt. Da sich die Welt und damit auch der Goldmarkt in den vergangenen zwei Jahrzehnten stark verändert haben, bevorzugen wir den Datensatz der letzten 15 Jahre. Insofern ist die saisonale Komponente für die nächsten zwei Monate negativ zu interpretieren.

Insgesamt zeigt die Saisonalität bis zum letzten FED-Meeting des Jahres am 17. und 18. Dezember tendenziell nach unten.



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