Euro: Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung gescheitert
28.10.2024 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2012 bis heute, bei Kursen von 1,0826 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro Futures für jeden Monat ab.
Euro Future scheitert an Widerständen
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung weiter in der seit Januar 2023 bestehenden Seitwärtsbewegung: Eingegrenzt wird diese neutrale Zone mit den Widerständen um 1,1080 und 1,1130, erweitert um den Widerstand bei 1,1305 und den analytisch extrem bedeutsamen Unterstützungen zwischen 1,0370 und 1,0550.
Im Zeitraum von Mitte August bis Ende September pendelte der Euro Future in einem engeren Konsolidierungsbereich zwischen 1,10 und 1,1250 knapp über der ersten Zone erhöhter Abgabebereitschaft am oberen Rand der Schiebezone. Mit dem Bewegungshoch vom 25. September bei 1,1250 endete der letzte Aufwärtsimpuls. Dort übernahmen die Bären wieder das Zepter. Durch die Kursverluste der Folgewochen fiel der Euro wieder eindeutig zurück in die o.a. langfristige Seitwärtsbewegung. Somit neutralisiert sich die vorher verhalten positive langfristige Chartsituation wieder und der Ausbruchversuch nach oben ist als bullisches Fehlsignal zu bewerten.
Mittelfristiges Verkaufssignal
Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen" kippte der Euro Future in den ersten Oktobertagen mit Kursen unter 1,10 aus dem engen Konsolidierungsraum nach unten heraus. Dadurch wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert und die Abwärtsbewegung beschleunigte sich bis auf das aktuelle Bewegungstief bei 1,0786. Aus der Perspektive des Wochencharts befindet sich der Euro Future nun wieder innerhalb der übergeordneten Seitwärtsbewegung in einem mittelfristigen Abwärtstrend.
MACD mit Verkaufssignal
Parallel zu dem Verkaufssignal des realen Kursgeschehens hat der MACD Indikator seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen und dadurch zusätzlich ein rein markttechnisches Verkaufssignal ausgelöst. Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem echten Kursgeschehen, wie dem Unterschreiten des Unterstützungsbereiches um 1,10, erhöht sich die analytische Bedeutung.
Nächste Unterstützungen in der langfristigen Seitwärtsbewegung
Innerhalb der o.a. primären Seitwärtsbewegung trifft der kurz- und mittelfristige Abwärtsimpuls des Oktobers auf einen mittelstarken Unterstützungsbereich zwischen 1,0690 und 1,0775: Abgeleitet von den Marktwendepunkten aus Oktober 2023, April 2024, Juni 2024 und der seit Oktober 2023 bestehenden Aufwärtstrendlinie (eingezeichnet auf dem Wochen– und Monatschart) besteht berechtigte Hoffnung, dass die Aufnahmebereitschaft der Investoren zumindest kurzfristig erst einmal steigt, um der Abwärtsbewegung etwas Nachfrage entgegenzusetzen.
Positive Saisonalität ab Mitte November
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich für Rohstoffe, Währungen, Aktien und Indizes statistische Durchschnittswerte berechnen. Typische Durchschnittsverläufe der vergangenen 20 Jahre zeigen für den Euro Future von Mitte Oktober bis Mitte November eine leicht fallende Tendenz, ehe dann ein signifikanter Marktwendepunkt erfolgt. Der Zeitraum zwischen Mitte November und Ende Dezember zählt statistisch gesehen zu den stärksten Phasen des Jahres für die Bullen.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der Euro Future in der auf dem Monatschart eingezeichneten neutralen Seitwärtsbewegung zwischen den bedeutsamen Widerständen um 1,11 und 1,13 und den wichtigen Unterstützungen um 1,05 bis 1,0350. Erst Kurs außerhalb dieses Clusters etablieren eine neue langfristige Trendrichtung.
Der Versuch der Bullen im Zeitraum zwischen Mitte August bis Ende September das angegebene Widerstandsbollwerk zu überwinden ist gescheitert und als Bullenfalle einzuordnen. Dadurch verschlechtert/neutralisiert sich das vorher leicht positive Chartbild wieder.
Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts wurde der enge Konsolidierungsbereich zwischen 1,10 und 1,1250 nach unten verlassen. Somit wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert. Der Euro Future befindet sich somit innerhalb der übergeordneten großen Seitwärtsbewegung wieder in einem mittelfristigen Abwärtstrend.
Unterschreitet der Euro die o.a. mittelstarken Unterstützungen zwischen 1,0690 und 1,0775, eröffnet sich weiterer Abwärtsspielraum bis zum nächsttieferen starken Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft im unteren Bereich der langfristigen Seitwärtsbewegung bei 1,05 bis 1,0350.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Euro Future scheitert an Widerständen
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich die europäische Gemeinschaftswährung weiter in der seit Januar 2023 bestehenden Seitwärtsbewegung: Eingegrenzt wird diese neutrale Zone mit den Widerständen um 1,1080 und 1,1130, erweitert um den Widerstand bei 1,1305 und den analytisch extrem bedeutsamen Unterstützungen zwischen 1,0370 und 1,0550.
Im Zeitraum von Mitte August bis Ende September pendelte der Euro Future in einem engeren Konsolidierungsbereich zwischen 1,10 und 1,1250 knapp über der ersten Zone erhöhter Abgabebereitschaft am oberen Rand der Schiebezone. Mit dem Bewegungshoch vom 25. September bei 1,1250 endete der letzte Aufwärtsimpuls. Dort übernahmen die Bären wieder das Zepter. Durch die Kursverluste der Folgewochen fiel der Euro wieder eindeutig zurück in die o.a. langfristige Seitwärtsbewegung. Somit neutralisiert sich die vorher verhalten positive langfristige Chartsituation wieder und der Ausbruchversuch nach oben ist als bullisches Fehlsignal zu bewerten.
Mittelfristiges Verkaufssignal
Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen" kippte der Euro Future in den ersten Oktobertagen mit Kursen unter 1,10 aus dem engen Konsolidierungsraum nach unten heraus. Dadurch wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert und die Abwärtsbewegung beschleunigte sich bis auf das aktuelle Bewegungstief bei 1,0786. Aus der Perspektive des Wochencharts befindet sich der Euro Future nun wieder innerhalb der übergeordneten Seitwärtsbewegung in einem mittelfristigen Abwärtstrend.
MACD mit Verkaufssignal
Parallel zu dem Verkaufssignal des realen Kursgeschehens hat der MACD Indikator seine Signallinie von oben nach unten durchstoßen und dadurch zusätzlich ein rein markttechnisches Verkaufssignal ausgelöst. Natürlich ist der MACD Indikator nicht das Evangelium, aber in Kombination mit dem echten Kursgeschehen, wie dem Unterschreiten des Unterstützungsbereiches um 1,10, erhöht sich die analytische Bedeutung.
Nächste Unterstützungen in der langfristigen Seitwärtsbewegung
Innerhalb der o.a. primären Seitwärtsbewegung trifft der kurz- und mittelfristige Abwärtsimpuls des Oktobers auf einen mittelstarken Unterstützungsbereich zwischen 1,0690 und 1,0775: Abgeleitet von den Marktwendepunkten aus Oktober 2023, April 2024, Juni 2024 und der seit Oktober 2023 bestehenden Aufwärtstrendlinie (eingezeichnet auf dem Wochen– und Monatschart) besteht berechtigte Hoffnung, dass die Aufnahmebereitschaft der Investoren zumindest kurzfristig erst einmal steigt, um der Abwärtsbewegung etwas Nachfrage entgegenzusetzen.
Positive Saisonalität ab Mitte November
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich für Rohstoffe, Währungen, Aktien und Indizes statistische Durchschnittswerte berechnen. Typische Durchschnittsverläufe der vergangenen 20 Jahre zeigen für den Euro Future von Mitte Oktober bis Mitte November eine leicht fallende Tendenz, ehe dann ein signifikanter Marktwendepunkt erfolgt. Der Zeitraum zwischen Mitte November und Ende Dezember zählt statistisch gesehen zu den stärksten Phasen des Jahres für die Bullen.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Monatscharts befindet sich der Euro Future in der auf dem Monatschart eingezeichneten neutralen Seitwärtsbewegung zwischen den bedeutsamen Widerständen um 1,11 und 1,13 und den wichtigen Unterstützungen um 1,05 bis 1,0350. Erst Kurs außerhalb dieses Clusters etablieren eine neue langfristige Trendrichtung.
Der Versuch der Bullen im Zeitraum zwischen Mitte August bis Ende September das angegebene Widerstandsbollwerk zu überwinden ist gescheitert und als Bullenfalle einzuordnen. Dadurch verschlechtert/neutralisiert sich das vorher leicht positive Chartbild wieder.
Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts wurde der enge Konsolidierungsbereich zwischen 1,10 und 1,1250 nach unten verlassen. Somit wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert. Der Euro Future befindet sich somit innerhalb der übergeordneten großen Seitwärtsbewegung wieder in einem mittelfristigen Abwärtstrend.
Unterschreitet der Euro die o.a. mittelstarken Unterstützungen zwischen 1,0690 und 1,0775, eröffnet sich weiterer Abwärtsspielraum bis zum nächsttieferen starken Bereich erhöhter Aufnahmebereitschaft im unteren Bereich der langfristigen Seitwärtsbewegung bei 1,05 bis 1,0350.
© Björn Heidkamp
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