Die US-Wahlen und geopolitische Risiken dürften den Goldpreis kurzfristig und bis 2025 weiter nach oben treiben, doch die Auswirkungen der hohen Preise und des steigenden Angebots dürften die Rally des gelben Metalls im Laufe des nächsten Jahres beenden, so die Edelmetallanalysten von HSBC laut einem Bericht von Kitco News.
In einer Studie der HSBC heißt es, der Goldpreis profitiere von mehreren starken Rückenwindfaktoren, die auch im kommenden Jahr anhalten dürften. "Unser Edelmetallanalyst ist der Ansicht, dass Gold in ein neues Preisparadigma eingetreten ist, das wahrscheinlich über der Marke von 2.200 US-Dollar pro Feinunze bleiben wird, unterstützt durch eine Mischung aus bullischen Faktoren, einschließlich der Nachfrage nach 'sicheren Häfen', die durch geopolitische Risiken und wirtschaftliche Unsicherheit ausgelöst wird", schreiben sie. "Steigende Haushaltsdefizite treiben die Goldnachfrage ebenfalls an. Die weltweite Lockerung der Geldpolitik und die Erwartung einer weiteren Lockerung haben die spekulative Nachfrage nach Gold erhöht."
Die Analysten von HSBC gehen davon aus, dass sich die Rally in der zweiten Jahreshälfte 2025 abschwächen wird, da die hohen Preise und das steigende Angebot den Markt belasten. "Eine Kombination aus physischen und finanziellen Marktfaktoren könnte die Rally im Laufe des Jahres 2025 bremsen, wobei die Goldpreise Ende 2025 wahrscheinlich etwas niedriger sein werden", so die Analysten. "Auf dem physischen Markt führen die hohen Goldpreise zu einem deutlichen Rückgang der Käufe von Goldschmuck und einer geringeren Nachfrage nach Goldmünzen und -barren. Gleichzeitig nimmt die weltweite Goldproduktion zumindest in diesem und im nächsten Jahr zu, wobei der Bergbau die größte Einzelquelle für neue Lieferungen an den Markt darstellt".
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