Suche
 
Folgen Sie uns auf:

USA: Trump droht BRICS-Staaten bei Abkehr vom Dollar mit 100% Zoll

07:47 Uhr  |  Folker Hellmeyer
Der EUR eröffnet gegenüber dem USD bei 1,0524 (05:22 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0521 im fernöstlichen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 150,49. In der Folge notiert EUR-JPY bei 158,38. EUR-CHF oszilliert bei 0,9309.


Märkte: "Trump Trades" weiter "en vogue"

Die Bewegungen an den Finanzmärkten war weiter geprägt von den so genannten "Trump Trades". Aktien legen zu, Bitcoin bleibt gefragt, Gold und Silber verlieren. Trotz der mit Trump verbundenen Risiken (u.a. öffentliche Haushaltslage) zeigen sich die Rentenmärkte weiter freundlich. Seit dem Wahltermin sank die Rendite der US-Staatsanleihen mit 10 jähriger Laufzeit von 4,45% auf aktuell 4,22%.

Das Datenpotpourri war in der Gesamtheit in seiner Wirkung neutral. Die Daten aus Europa fielen gemischt aus. Das Wachstum Frankreichs mit 1,3% im Jahresvergleich oder die spanischen Einzelhandelsumsätze mit 3,5% Wachstum im Jahresvergleich setzten positive Akzente. Andersdie deutschen Einzelhandelsumsätze mit unerwartet -1,5% im Monatsvergleich. In Chicago war die Stimmung laut PMI unerwartet schwach. Dafür kommt der industrielle Sektor Chinas laut Einkaufsmanagerindices von Caixin und NBS in Fahrt.

Das Thema Geopolitik bleibt ein latenter Belastungsfaktor. Die neu bestimmten Granden der EU-Kommission besuchten die Ukraine und garantierten „unerschütterliche Unterstützung“. In Georgien erinnert die Situation immer stärker an die Ukraine 2014. Im Nahen Osten wurde ein neues "militärisches Spielfeld" in Syrien mit "alten Bekannten (nicht Syrer)" eröffnet.

Aktienmärkte: Late Dax +1,07%. EuroStoxx 50 +0,73%, S&P 500 +0,35%, Dow Jones +0,24%, US Tech 100 +0,50%. Aktienmärkte in Fernost Stand 05:45 Uhr: Nikkei (Japan) +0,74%, CSI 300 (China) +0,70%, Hangseng (Hongkong) +0,23%, Sensex (Indien) +0,01% und Kospi (Südkorea) -0,06%. Rentenmärkte: Die 10-jährige Bundesanleihe rentiert heute früh mit 2,09% (Vortag 2,12%), während die 10-jährige US-Staatsanleihe eine Rendite in Höhe von 4,22% (Vortag 4,24%) abwirft.

Devisenmärkte: Der USD (EUR -0,0049) konnte gegenüber dem EUR im Eröffnungsvergleich Boden gewinnen. Der erste Test der Widerstandszone bei 1.0580 – 1.0610 ist gescheitert. Gold (-31,00 USD) und Silber (-0,52 USD) verloren gegenüber dem USD deutlich. Bitcoin (96.690 USD Stand 05:50 Uhr) konnte leicht zulegen (+310 USD).


Deutschland: Reallöhne steigen 6. Quartal in Folge

Die Reallöhne, ergo Löhne nach Inflation, nahmen laut Statistischem Bundesamt im 3. Quartal 2024 um durchschnittlich 2,9% zu. Demnach legten die nominalen Löhne stärker zu als die Verbraucherpreise. Es war der 6. Anstieg in Folge.

Open in new window

Hintergrund der Entwicklung: Maßgeblich zur steigenden Kaufkraft beigetragen hat im 3. Quartal 2024 die Inflationsausgleichsprämie. Diese steuer- und abgabenfreie Prämie kann bis zu 3000 EUR betragen. Diese Leistung der Arbeitgeber kann bis Jahresende ausgezahlt werden. Die Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen stützten die Reallöhne.

Kommentar: Die Entwicklung ist positiv, aber bei zukünftigen Wegfall der Inflationsausgleichsprämie droht Ungemach. Zunehmende Arbeitslosigkeit stellt ein weiteres Risiko dar.


USA: Trump droht BRICS-Staaten bei Abkehr vom Dollar mit 100% Zoll

Hintergrund: Die Kerngruppe der BRIS-Staaten besteht aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Zur Gruppe gehören zudem der Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Weitere rund 30 Staaten wollen den BRICS-Staaten beitreten, unter ihnen auch die Türkei. Die BRICS-Staaten stehen für etwa 45% der Weltbevölkerung und 35% der Weltwirtschaft (mehr als die Gruppe G7 der westlichen Industriestaaten).


Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"