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Unruhen in Südkorea treiben Goldnachfrage; Warten auf Powell

10:50 Uhr  |  Redaktion
Der Goldpreis stieg am Mittwoch im asiatischen Handel leicht an, da die politischen Unruhen in Südkorea die Nachfrage nach sicheren Häfen anheizten, während die Erwartung weiterer Hinweise auf die US-Zinspolitik die Händler an der Seitenlinie hielt, berichtet Investing.com. Das gelbe Metall erfuhr in dieser Woche eine gewisse Erleichterung, da die Angst vor einem Zusammenbruch des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hisbollah ebenfalls die Nachfrage nach sicheren Häfen ankurbelte. Der Anstieg des Goldpreises wurde jedoch weitgehend durch den Anstieg des Dollars begrenzt, der aufgrund der Unsicherheit über die langfristigen Aussichten für die US-Zinssätze in die Höhe schoss.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-Yeol hat am Dienstag das Kriegsrecht verhängt, die Maßnahme aber nach heftigem Widerstand im Parlament und in der Bevölkerung schnell wieder zurückgenommen. Infolge dessen fordert die südkoreanische Oppositionspartei seine Absetzung, was das Land in die schwerste politische Krise seit den 1980er Jahren stürzt. Die politische Unsicherheit im Land trübte die Stimmung der Investoren in ganz Asien, da Südkorea als Stütze der ostasiatischen Wirtschaft gilt. Dies löste eine gewisse Nachfrage nach Gold als sicherem Hafen aus.

Die allgemeinen Metallpreise zeigten sich am Mittwoch verhalten, da die Trader auf eine Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell warteten, um weitere Hinweise auf die Zinsentwicklung zu erhalten. Powell wird im Laufe des Tages eine Rede halten, nur wenige Wochen vor der letzten Sitzung der Fed in diesem Jahr. Es wird erwartet, dass die Zentralbank die Zinsen im Dezember um 25 Basispunkte senken wird, aber die langfristigen Aussichten für die Zinsen sind angesichts der hartnäckigen Inflation und der Inflationspolitik unter Trump unsicherer geworden.


© Redaktion GoldSeiten.de



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