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Gold verliert weiter an Boden!

10.01.2005  |  Robert Hartmann
Wie erwartet zeichnete sich der Freitag durch eine sehr hohe Volatilität aus. Nach der Veröffentlichung schwächer als erwartet ausgefallener US-Arbeitsmarktdaten legte der Euro kurzfristig zu. Diesen Anstieg nutzten jedoch viele Marktteilnehmer zum Ausstieg aus dem Euro. So kam es zur Fortsetzung der von uns schon seit geraumer seit prognostizierten Korrektur des Euros. In der Spitze verlor der Euro knapp 1% auf Kurse um 1,3025. Auf diesem Niveau konnte sich die Gemeinschaftswährung wieder etwas stabilisieren. Die Bewegung an den Devisenmärkten setzte die Edelmetalle nochmals unter Druck. Das Gold verlor vom Tageshoch aus knapp 7 US$ pro Feinunze auf ein neues 3-Monatstief von 416,90 US$. Hier setzte allerdings etwas physische nachfrage ein, sodass sich das gelbe Metall zum Handelsschluss wieder leicht auf 418,50 US$ pro Feinunze erholen konnte. Der Goldpreis gegen Euro zeigt sich weiter sehr stabil. Die Bewegungen der Basisgrößen Gold gegen US$ und EUR/USD eliminieren sich mehr oder weniger. Wir halten das derzeitige Niveau unter 10.500 Euro pro Kilogramm Gold für langfristig orientierte Anleger als eine günstige Einstiegsmöglichkeit. Ähnlich sehen dies wohl auch unsere Kunden. Die Kauforders überwogen die Verkäufe um den Faktor Acht. Gesucht waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand auch Goldbarren 100 Gramm und 250 Gramm.

Wir rechnen auch in dieser Woche mit größeren Bewegungen. Wir gehen unverändert von einer weiteren Abschwächung des Euros im ersten Halbjahr 2005 aus. Natürlich wird sich diese Bewegung nicht ohne Gegenbewegungen realisieren. Den Stoppkurs für unsere gekauften Dollars platzieren wir bei 1,3325.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse Comex zum 4.Januar 2005 zeigt deutlich, dass sich die Fonds erneut von größeren Positionen getrennt haben. So reduzierten sich die Longpositionen um 30.018 auf nunmehr 141.876 Kontrakte. Ein Kontrakt hat ein Volumen von 100 Feinunzen Gold. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen bei den Fonds reduzierte sich auf 4,5:1. Käufer des Materials waren die kommerziellen Händler. Die Shortposition dieser Gruppe sank somit auf 267.535 Kontrakte. Insgesamt werten wir diese Entwicklung als positiv. In den vergangenen Jahren waren es stets kommerzielle Händler, die ein besseres Gespür für die künftige Preisentwicklung. Wir erwarten für das erste Quartal weitere Kursrückgänge für das Gold. Unterstützung sehen wir bei 412 US$ und vor allem bei 405,50 US$. Hier verläuft derzeit auch die 200-Tageslinie.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenbeginn


© Robert Hartmann


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