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Schattenspiele!

20.01.2005  |  Robert Hartmann
Das gestrige Handelsgeschehen zeigt deutlich, wie sehr das Gold derzeit von den Bewegungen des Dollars abhängig ist. Seit geraumer Zeit schon folgt es dem Greenback wie ein Schatten. Das gelbe Metall erreichte das Tageshoch just in dem Moment, als der Dollar auf dem Tagestief handelte. Als sich der Dollar dann wieder befestigte, gab das Gold nach und ging nahezu unverändert aus dem New Yorker Handel. Die Schwankungsbreite betrug rund 5 US$ pro Feinunze zwischen 421 US$ und 426 US$. Heute Morgen durchbrach der Dollar die charttechnisch wichtige Unterstützungslinie bei 1,30. Unser bevorzugtes Szenario eines steigenden Dollars für das erste Halbjahr 2005 scheint sich schlussendlich durchzusetzen. Dies wird das Gold (ohne externe Schocks) sicherlich etwas unter Druck setzen. Langfristig halten wir dies aber als eine hervorragende langfristige Einstiegsmöglichkeit. Kurse um oder unter 10.500 Euro pro Kilogramm Gold sind Kaufkurse!

Dies sehen wohl auch viele Privatkunden so. Die Kauforders überwiegen die Verkaufsaufträge weiterhin im Verhältnis sieben zu eins. Gekauft wurden neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf vor allem Goldbarren 50 Gramm und 100 Gramm. Zudem erreichen uns vermehrt limitierte Kaufaufträge knapp unterhalb des derzeitigen Marktpreises. Einige Anleger hatten wohl die günstigen Kurse zum Jahresbeginn verpasst und hoffen nun, dass sich der Goldpreis nochmals abschwächt.

Da die physische Kapitalanlage in Edelmetallen von langfristiger Natur ist, wollen wir Sie nochmals darauf aufmerksam machen, dass sich das „große Bild“ nicht verändert hat. Die sozialen Sicherungssysteme wird es in heutiger Form bald nicht mehr geben, die Staaten sind extrem verschuldet, die Börsen bieten langfristig betrachtet mehr Risiken als Chancen und die globale Sicherheitslage ist unverändert fragil. Der Ölpreis wird per Saldo steigen und inflationäre Tendenzen beschleunigen. Zudem lassen die jüngsten Äußerungen des amerikanischen Präsidenten Bush zum Thema Iran nichts Gutes für seine zweite Amtsperiode erwarten. Kurzum - es gibt gute Gründe, 10 bis 20 Prozent seines liquiden Anlagevermögens in alternative Investments umzuschichten. Das Thema dieser Dekade lautet: "Vermögenssicherung geht vor Performance".

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag.


© Robert Hartmann

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