Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Ruhiger Wochenausklang bei Gold

21.01.2005  |  Robert Hartmann
Der Goldpreis bleibt weiterhin ein Spielball des Dollars. Die Schwankungsbreite am gestrigen Handelstag betrug rund 4 US$ pro Feinunze oder umgerechnet 1% zwischen 419,75 US$ und 423,75 US$. Unser bevorzugtes Szenario bleibt somit unverändert. Wir rechnen in den ersten Monaten mit einem weiter schwächeren Euro. Nachdem die Unterstützungslinie bei 1,30 nach unten durchbrochen wurde sehen wir die Chance eines mittelfristigen Tops. Unser ersten Kursziel lautet demnach 1,25 US$. Dies sollte etwas Druck auf die Goldnotierung ausüben. Ein Test der 200-Tageslinie, die derzeit etwa bei 411 US$ pro Feinunze verläuft. Der Goldpreis gegen Euro bleibt weiterhin gut unterstützt. Das Ordervolumen unserer Kunden belebte sich gestern wieder etwas. Nachgefragt waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Maple Leaf vor allem Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm.

Laut einer Meldung der Neuen Züricher Zeitung bleibt London der bedeutendste Umschlagplatz für das gelbe Metall gefolgt von New York, Zürich und Tokio. Hier werden vor allem Kassageschäfte und Transaktionen aus Goldleihen abgerechnet. Da das Volumen bei den Goldleihen aufgrund des Umdenkens der Goldminen deutlich rückläufig ist, hat sich das gesamte Orderaufkommen im Vergleich zu 19998 fast halbiert. Dagegen hat zunehmendes spekulatives Interesse das Volumen in New York zu deutlichen Zuwächsen geführt. Hier werden allerdings überwiegend Futures gehandelt. Wir sind gespannt, ob New York der englischen Hauptstadt eines Tages den ersten Rang bei den Umsätzen streitig machen kann. Auf der Nachfrageseite dominiert weiterhin Indien mit einem Marktanteil von 20% gefolgt von den USA (13%), China (8%) und der Türkei (7%). Knapp 80 % der jährlichen Neuproduktion wird von der Schmuckindustrie gekauft. Der Rest verteilt sich auf die elektronische Industrie, die Luftfahrt, die Medizin und die Zahnmedizin. Laut Schätzungen der International Financial Services London betrug der Umsatz im weltweiten Goldhandel im Jahr 2004 rund 5.600 Mrd. US$.

Die weißen Metalle kamen gestern etwas unter Abgabedruck, konnten sich jedoch in den seit Wochen vorherrschenden Schwankungsbreiten behaupten. Die Nachfrage bei Silber belebte sich dabei spürbar. Kurse um 6,50 US$ halten wir langfristig für ein gutes Einstegsniveau.

Wir wünschen Ihnen einen erholsames Wochenende.


© Robert Hartmann

Open in new window







Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"