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Die neue Woche verspricht Spannung am Goldmarkt!

31.01.2005  |  Robert Hartmann
Per Saldo ging der Goldpreis im Vergleich zum Wochenbeginn nahezu unverändert aus dem Handel. Der Fokus der Anleger richtet sich in der kommenden Woche auf die Veröffentlichung einiger wichtiger Konjunkturdaten in Amerika sowie dem am Ende der Woche anstehenden G/-Treffen. Topthema wird hier die Abkopplung des chinesischen Renminbi vom Dollar sein. Wegen der jüngsten Rekordwerte des US-Außenhandelsdefizit dürfte dieses Thema den Amerikanern besonders am Herzen liegen. Am Dienstag und am Mittwoch trifft sich die US-Notenbank zur ersten turnusmäßigen Sitzung im Jahr 2005. Es gilt als ausgemacht, dass die Fed die US-Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte auf nunmehr 2,50% erhöhen wird. Spannend wird sicherlich die Wortwahl im der abschließenden Pressekonferenz. Einige der Fed-Gouverneure hatte sich in den vergangenen Tagen kritisch zur Entwicklung der Inflation in den USA geäußert. Wir rechnen beim Euro mit einem Test der Tiefstkurse der lauifenden Korrektur bei 1,2925 US$. Dies könnte weiter etwas Druck auf die Edelmetallnotierungen ausüben. Trotz dieser Prognose haben wir unsere Goldbestände weiter aufgebaut. Wir glauben, dass der Euro schneller fällt als das Gold. Dies bewirkt höhere Goldpreise gegen Euro. Die Orderanzahl unserer Kunden blieb auch am Freitag sehr stabil. Gesucht waren neben den Goldmünzen 1 Unze Krügerrand vor allem Goldbarren 100 Gramm und 1000 Gramm.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der New Yorker Futuresbörse Comex ergab wenig Veränderung zur Vorwoche. Innerhalb der Gruppe der kommerziellen Händler kam es zu einigen Umschichtungen während die großen Spekulanten nahezu untätig waren. So erklärt sich auch die etwas geringere Volatilität. Bei den kleinen Spekulanten erhöhten sich sowohl die Anzahl der Longpositionen wie auch die der Shortpositionen. Insgesamt bleibt die Lage nach dem Selloff vom Dezember entspannnt. Keine der verschiedenen Gruppen weist ungewöhnliche Positionen auf.

Der britische Schatzkanzler Gordon Brown schlug im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos vor, den Schuldenerlass armer Länder auch durch Goldverkäufe zu finanzieren. Bundeskanzler Schröder unterstützte diesen Vorschlag in seiner Rede an gleicher Stelle. Übrigens: Es war Gordon Brown, der den britischen Steuerzahler über 800 Mio. Pfund kostete, als er die englischen Goldreserven zwischen 1998 und 2001 praktisch zu Tiefstkursen versteigern ließ.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart .


© Robert Hartmann

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