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Gold deutlich schwächer

04.02.2005  |  Robert Hartmann
Der gestrige Handelstag brachte endlich Bewegung in die Edelmetallmärkte. Nachdem der Euro gegen den Dollar wieder unter die Marke von 1,30 rutschte, begannen einige Fonds mit der Liquidierung ihrer Positionen. Die Schwankungsbreite betrug 7 US$ zwischen 414 US$ und 421 US$. Das gelbe Metall ging bei 416,40 US$ nahe den Tagestiefs aus dem New Yorker Handel. Heute dürfte es insbesondere am Nachmittag wieder spannend werden. Um 14:30 Uhr erwarten wir die neu geschaffenen Stellen und die Arbeitslosenquote für den Januar. Wir rechnen mit einem Zuwachs von mehr als 230.000 Stellen. Dies dürfte den Dollar weiter beflügeln. Daher reduzieren den Stoppkurs für unsere Dollars auf nunmehr 1,3185. Sollte unsere Prognose aufgehen, wird das Gold gegen den US$ weiter unter Druck bleiben. Die nächste markante Unterstützungszone verläuft zwischen 408 US$ und 411 US$. Rutscht der Goldpreis unter dieses Niveau, wäre dies kurzfristig sehr negativ.

Die Anzahl der Kundenorders bleibt weiter auf recht hohem Niveau. Auffällig waren in den vergangenen Tagen Kaufaufträge für 20 Mark Goldmünzen Wilhelm I. Der Grund für die ungewöhnlich vielen Bestellungen dieser Münze ist ein Zeitungsartikel. Hier wird die Goldmünze aus dem Kaiserreich als krisensicheres Ersatzzahlungsmittel in einer echten Krise empfohlen. Wir erlauben uns hier die Anmerkung, dass in einer echten Krisensituation lediglich der Goldgehalt zählt. Wieviel Gramm Feingold ist in einer Münze? Das ist die einzig relevante Frage. Ob nun der Kaiser Wilhelm I oder eben ein ander Kopf auf einer Münze abgebildet wurde, ist dann völlig zweitrangig. Achten Sie weiterhin darauf, dass das Aufgeld beim Kauf von Goldmünzen möglichst gering ist. Das Ziel muss sein, möglichst viel Metall für das Geld zu erwerben.

Wir werden die Statements nach dem am Wochenende stattfindenden G-7 Treffens in London aufmerksam verfolgen. Im Vorfeld sickerte bereits durch, dass sich der englische Schatzamtschef Brown mit IWF-Direktor Rodrigo über einen Schuldenerlass einiger afrikanischen Länder unterhalten wird. Dies soll zum Teil durch Goldverkäufe finanziert werden. Um diese vorzubereiten, will man wohl zuerst die Bewertung des Goldes auf 400 US$ pro Feinunze anheben. Der IWF hält insgesamt 3.217 Tonnen des gelben Metalls.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende


© Robert Hartmann

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