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Euro und Gold weiter im Gleichklang

11.02.2005  |  Robert Hartmann
In den USA verringerte sich erwartungsgemäß das Handelsbilanzdefizit von revidierten 59,3 Mrd. US$ im November auf 56,4 Mrd. uS$ im Dezember. Zudem fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 303.000 (von 325.000) deutlich. Trotz dieser sehr positiven Nachrichten konnte der Euro im Handelsverlauf deutlich auf Kurse um 1,29 US$ zulegen. Dies beflügelte natürlich die Edelmetalle. Das Gold legte bis zum New Yorker Handelsschluss um über 1 Prozent auf nunmehr 417,50 US$ pro Feinunze zu. Nach dem Test der 200-Tageslinie, die derzeit bei rund 411 US$ verläuft, scheint sich das gelbe Metall stabilisieren zu können. Die Nachfrage war erneut rege und konzentrierte sich bei den Goldmünzen auf die Unzenstücke Krügerrand und unsere Sonderaktionen 20 CHF Vreneli sowie 20 DKR Chistian X. Sämtliche Stücke aus den Sonderaktionen wurden binnen 24 Stunden platziert. Bei den Goldbarren waren die Einheiten 20 Gramm und 250 Gramm besonders gesucht.

Tagesgewinner war jedoch eindeutig das Silber. Im Tagesverlauf legte Silber um 5,7% oder 37 Cents je Feinunze zu. Als einige Marktteilnehmer an der Futuresbörse begannen, sich in das Metall einzukaufen, lösten sie schnell Stopplossoders von spekulativen Fonds aus. Diese hatten Silber in der Hoffnung verkauft, es wieder billiger eindecken zu können. Die charttechnische Lage beim Silber hat sich deutlich aufgehellt. Die Unterstützungszone zwischen 6,40 und 6,55 US$ hat sich als äußerst stabil erwiesen. Wir erkennen im kurzfristigen Chart eine vollzogene Doppelbodenformation. Sollte nun auch die nächste Widerstandslinie bei 7,07 US$ nach oben durchbrochen werden, ist mit weiteren kräftigen Kursaufschlägen zu rechnen. Wir sichern unsere Position aber in jedem Fall mit einem Stoppkurs bei 6,30 US$ ab.

Auch in Amerika gibt es laute Gegenstimmen zu den geplanten Goldverkäufen des IWF zur Entschuldung afrikanischer Staaten. So meldeten sich 12 amerikanische Senatoren, überwiegend aus Bundesstaaten die eine eigene Goldförderung betreiben, dass größere Verkäufe des IWF den Goldpreis drücken, und somit Arbeitsplatzverluste bei den Goldförderern auslösen würden. Ein Sprecher des US-Treasury betonte, man glaube nicht an die Notwendigkeit von Goldverkäufen, um den afrikanischen Staaten zu helfen. Wir verfolgen dieses Thema weiter sehr aufmerksam.

Unsere Strategie bleibt weiterhin klar. Die Gewinne unserer Dollarposition sichern wir uns bei 1,3020 ab. Gold kaufen wir ausschließlich gegen den Euro, da hier in den kommenden Wochen mit höheren Kursen gerechnet werden kann.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende


© Robert Hartmann

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