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Achterbahnfahrt beim Goldpreis!

04.04.2005  |  Robert Hartmann
Der Goldpreis erlebte am Freitag eine wahre Achterbahnfahrt. Nach der Veröffentlichung von weit weniger neu geschaffener Stellen in Amerika als von Analysten erwartet, befestigte sich der Euro gegen den Dollar deutlich auf ein Niveau um 1,3050 US$. Das Gold legte gleichzeitig auf 431 US$ pro Feinunze zu. Wenig später wurde der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA veröffentlicht. Hier überraschten die Daten eher positiv. Gleichzeitig fielen die Erwartungen der Unternehmen in der Eurozone deutlich und es kam zu einem regelrechten Kurssturz des Euros. Binnen zwei Stunden büßte die Gemeinschaftswährung rund 170 Stellen ein und unterschritt die Marke von 1,29 US$ deutlich. Dies führte zu Glattstellungen von Goldpositionen. Das gelbe Metall ging bei 426 US$ pro Feinunze rund 1% schwächer aus dem Handel.

Die Europäische Zentralbank EZB meldete sich am 31.März nach Handelsschluss zu Wort und verkündete, man habe sich im Rahmen des Goldabkommens der 15 führenden europäischen Notenbanken von insgesamt 47 Tonnen Gold getrennt. Diese Meldungen hatten in der Vergangenheit keine Auswirkungen auf den Goldpreis, da die Verkäufe dem Markt in der Summe bereits avisiert sind. Im Zeitraum zwischen dem 27.September 2004 und dem 27.September 2005 soll es laut Aussagen der EZB zu keinen weiteren Transaktionen kommen.

Unsere Strategie bleibt unverändert. Wir sind den Dollar long und belassen unseren Stoppkurs bei 1,3275. Bei den Metallen halten wir nur kleinere Risikobestände. Käufe in Gold tätigen wir bei Preisen um oder unter 10.500 Euro pro Kilogramm. Bei Silber kaufen wir um 6,75 US$ pro Feinunze. Bei den anderen weißen Metallen favorisieren wir das Palladium.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse COMEX zum 29.März 2005 zeigt deutlich, dass die spekulativ orientierten Fonds Positionen glattgestellt haben. Die Longposition dieser Gruppe nahm per Saldo um knapp 5000 Kontrakte (a 100 Unzen) auf nunmehr 114.769 Kontrakte ab. Wir denken, dass sich diese Tendenz in der letzten Woche sogar noch verstärkt haben dürfte. Auffällig waren auch die Verkäufe der sogenannten kleinen Spekulanten. Wir werden die Situation an der COMEX weiter verfolgen und Ihnen am kommenden Monatg die aktuellen Entwicklungen mitteilen.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart

© Robert Hartmann

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