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US-Konjunkturträume

10.03.2009  |  Martin Siegel
Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis wird im gestrigen New Yorker Handel von 937 auf 913 $/oz gedrückt und kann sich zum Handelsschluss nur noch auf 922 $/oz erholen. Heute morgen gibt der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst wieder auf 913 $/oz nach und notiert aktuell mit 916 $/oz um etwa 22 $ unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit nachgebend und geben weiterhin eine Tendenz für den Gesamtmarkt vor.


Die Weltwirtschafts- und Weltsozialkrise

Obama Ratgeber Christina Romer und Jared Bernstein prognostizieren für jeden Dollar aus dem Konjunkturprogramm einen Anstieg des BIP um 1,60 $. Bis 2010 sollen 3 bis 4 Mio neue Jobs entstehen.

Kommentar: Es ist schon faszinierend, wie der Unsinn, über neue Schulden Wirtschaftswachstum erzeugen zu wollen, von sogenannten Wirtschaftswissenschaftlern Politikern immer noch untergeschoben werden kann und diese voll auf diesen Unsinn abfahren. Wenn ein Verschuldungskonjunkturprogramm funktionieren würde, dann wäre die Frage, warum nicht einfach 1.500 statt 787 Mrd $ Kredite aufgenommen werden, um damit 6 bis 8 Mio neue Arbeitsplätze zu schaffen.

US-Arbeitslosenquote steigt auf 8,1%, den höchsten Stand seit 25 Jahren.

Simbabwes Premier Morgan Tsvangirai wird von einem Lkw schwer verletzt, der von den USA finanzierte Aids-Medikamente transportierte. Tsvangirai ist als Ex-Oppositionschef im Februar in die Einheitsregierung von Robert Mugabe eingetreten.

SPD-Chef Franz Müntefering plant höhere Steuern.

Kommentar: Er ist wenigstens so ehrlich zu sagen, dass die Finanzierung maroder Banken auf Kredit für den Steuerzahler nicht kostenlos sein kann. Beispielsweise hat Finanzminister Peer Steinbrück mit 18,3 Mrd Euro auf Kredit 223 Mio Commerzbank Aktien gekauft. Dies entspricht 82 Euro/Aktie für die bei einem Zins von 5% nächstes Jahr 4,10 Euro Zinsen/Aktie fällig werden. Der aktuelle Kurs der Commerzbank liegt bei 2,27 Euro. Für jeden Euro, den Steinbrück in Commerzbank Aktien investiert hat bezahlt der Steuerzahler demnach im nächsten Jahr 1,80 Euro oder 180% Zinsen. Wahrscheinlich wächst aus Sicht der "Wirtschaftswissenschaftler" dadurch sogar das BIP, der Wohlstand der Bevölkerung wird dadurch jedenfalls nicht erhöht.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem gleichzeitig labilen Dollar weiter nach (aktueller Preis 23.829 Euro/kg, Vortag 23.832 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Silber taucht wieder unter die 13 $/oz-Marke ab (aktueller Preis 12,89 $/oz, Vortag 13,17 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 1.058 $/oz, Vortag 1.072 $/oz). Palladium verliert (aktueller Preis 198 $/oz, Vortag 203 $/oz). Die Basismetalle entwickeln seitwärts.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 3,4% oder 4,1 auf 115,5 Punkte. Bei den Standardwerten geben Kinross 5,9%, Iamgold 4,9%, Freeport 4,6% und Goldcorp 4,2% nach. Bei den kleineren Werten fallen Golden Star 8,4%, Yukon-Nevada 7,7%, Novagold 6,5% und New Gold 6,4%. Bei den Silberwerten verlieren Silver Standard 8,3%, Coeur d’Alene 7,9%, Silver Wheaton 6,9% und Pan American 5,5%.

Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold fallen 6,1% und Harmony 3,8%.

Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen überwiegend schwächer. Bei den Produzenten fallen Resolute 7,8%, Focus 7,7%, Norton 6,9%, Hill End 6,7%, St Barbara 6,3% und Sino Gold 5,6%. Bei den Explorationswerten können Regis und Crescent 11,5%, Highlands Pacific 8,9% und Conquest 6,3% gegen den Trend zulegen. Bei den Basismetallwerten geben Minara 11,3% (Vortag -8,6%) und Perilya 6,7% nach. Jabiru verbessern sich 10,0% und Grange 5,9%.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds kann sich in der Spitzengruppe der Goldminenfonds behaupten und belegt aktuell den 2. Rang unter 36 Fonds. Der Fonds wird heute mit dem Markt zurückfallen, dürfte aber den 2. Rang problemlos verteidigen können. Verluste verzeichnen die nordamerikanischen Fondswerte Kinross und Iamgold sowie die australischen Resolute, Focus, Norton und St. Barbara. Bester Fondswert ist heute die australische Regis, die erneut um 11,5% gegen den Trend ansteigen konnte. Neue Aktionäre um den früher bei Equigold erfolgreichen Nick Giorgetta wollen die Kontrolle bei Regis übernehmen und das Projekt voranbringen. Seit dem Jahresbeginn hat das Fondsvolumen durch den Kursanstieg und kontinuierliche Zuflüsse um etwa 50% zugelegt. Bis zu den Höchstkursen aus dem Vorjahr verbleibt noch ein Kurspotential von etwa 100% und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 400%. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds im Jahr 2009 zu etablieren, s. auch http://fonds.onvista.de


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch über das Wochenende und am Montag ein ungebrochen hohes Kaufinteresse. Im Goldbereich werden weiterhin große Orders für die Standardprodukte 1 oz Maple Leaf und 1 oz Krügerrand platziert. Da keine anderen Barrengrößen verfügbar sind, werden auch die 500g Barren in größeren Stückzahlen abgerufen. Im Silberbereich dominiert die Nachfrage nach dem Standardprodukt 1 oz Maple Leaf. Weiterhin ist es wegen der anhaltend hohen Nachfrage problematisch, alle Standardprodukte in ausreichender Stückzahl anbieten zu können. Die Produktion in den Prägestätten läuft auf vollen Touren, so dass die meisten Produkte (auch Barren) nach kurzen Ausverkaufsphasen wieder verfügbar sind. Bitte erteilen Sie Aufträge wegen der schnelleren und einfacheren Bearbeitung per Email oder per Fax. Die Verkaufsneigung bleibt bei über 10 Käufern auf 1 Verkäufer. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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