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British Lunar Series (2014 - ...)

British Lunar Series

Großbritannien
ab 2014
Silber
999
1 oz
jährlich wechselnd
DE: Differenzbesteuert, AT: 20 %, CH: 8 %
k.A.
Die Ankündigung der The Royal Mint im Herbst 2013, ab dem darauffolgenden Jahr eine zweite Anlagemünze (in Gold und Silber) prägen zu wollen, überraschte die Fachwelt. Das Echo war zwiegespalten. Die Einen freuten sich über eine neue Motivreihe, die Anderen äußerten Kritik, da die Münze in Wirklichkeit nichts Neues zu bieten hat.

Die Verwendung der Sternzeichen des chinesischen Mondkalenders als Münzmotive oder als Privy Mark ist nicht neu. Vorreiter und die wohl bekanntesten Vertreter sind die beiden australischen Lunar-Münzserien in Gold (1996-2007 und seit 2008) und Silber (1999-2007und seit 2008).

Das Flaggschiff der britischen Münzprägestätte ist die seit 1987 geprägte Britannia in Gold, die es zehn Jahre später erstmalig auch in Silber gab. Geht man mehr als 100 Jahre zurück, so hätte nicht diese neuzeitliche Anlagemünze, sondern der Sovereign in Gold, den es auch heute noch als Nachprägung gibt, diesen Status inne.

Ab dem Prägejahr 2014 ist die neue Münzserie "Shēngxiào Collection" (chinesisches Schriftzeichen: 生肖) erhältlich. Das chinesische Wort "Shēngxiào" (Englisch: "Zodiac", Deutsch: "Zodiak") bezeichnet eine etwa 20 Grad breite Zone um die Ekliptik, in der die scheinbaren Bahnen von Sonne, Mond und Planeten verlaufen. Mit einfachen Worten: Es ist der Tierkreis, der aus 12 Sternbildern besteht und umgangssprachlich als chinesischer Mondkalender bekannt ist.

Die neue britische Lunar-Serie "Shēngxiào Collection" startete 2014 mit dem Motiv des Pferdes. Im Jahr darauf erscheint das Schaf, das 2016 vom Affen abgelöst wird, dem wiederum Hahn (2017), Hund (2018), Schwein (2019) usw. folgen werden. Im Gegensatz zu den Australiern sind die alljährlich wechselnden Motive mit den Tierkreiszeichen der Sternbilder auf der Gold- wie auch auf der Silberversion identisch.

Der englische Name des jeweiligen Mondkalenderjahres, das chinesische Schriftzeichen sowie die Angabe des Prägejahres vervollständigen die Motivseite. Die Feinheit in Höhe von 99,9% und die Feingewichtsangabe von einer Unze Silber sind nur auf der Stempelglanz-Version zu finden.

Das britische Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. ziert die andere Münzseite. Das für eine längere Epoche gleich bleibende Bildnis der Queen schuf der britische Bildhauer Ian Rank-Broadley, dessen Initialen "IRB" am Halsende zu sehen sind. In der Rundschrift befindet der Name der Queen und die jeweilige Nennwertangabe in Britischen Pfund (Pounds). Neben dem Namen der britischen Königin befindet sich ferner die Angabe "D.G. REG FID DEF", welche aus dem Lateinischen ("Dei Gratia Regina Fidei Defensor") stammt und ins Deutsche übersetzt sinngemäß "Durch Gottes Gnade Königin, Verteidigerin des Glaubens" bedeutet. Der Münzrand ist geriffelt.

Die Auflage der Stempelglanz-Version, die es nur als 1-Unzen-Exemplar gibt, ist auf max. 300.000 Stück begrenzt. Darüber hinaus werden in Polierter Platte (engl.: Proof) eine 1-oz- und eine 5-oz-Version in exzellenten Holzetuis angeboten, deren jeweilige max. Auflagenzahlen pro zukünftiger Ausgabe schwanken können.

Bis heute sind in der "Britischen Lunar"-Serie erschienen:

Feingewicht Nennwert Bezeichnung Prägejahr Herstellungsart Feinheit Gesamt Abmaße
1 oz 2,00 £ Britische Lunar Serie - Pferd (Diff.) 2014 geprägt 999 31,11 g Ø 38,61 x ?,?? mm
1 oz 2,00 £ British Lunar Serie - Schaf (Diff.) 2015 geprägt 999 31,11 g Ø 38,61 x ?,?? mm

Produzent
  • Die Prägeanstalt des Vereinigten Königreichs, die Royal Mint, kann bereits auf eine über 1100-jährige Geschichte zurückblicken. Sie prägt die Kursmünzen Großbritanniens und anderer Länder. Neben dem Sovereign gehört die Britannia, die es in Gold und in Silber gibt, zu den bekanntesten britischen Anlagemünzen.
    Staatliche Münzprägestätte, Großbritannien


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