2.5. Das heutige Ergebnis
Mit dem Scheitern der Einführung des Goldstandards im Jahre 1922 wurden neben Gold auch das Pfund und der amerikanische Dollar zu Währungsreserven. Man hatte aus einem neutralen Maßstab (Gold vor 1914) sozusagen einen Maßstab mit verstellbarer Skala geschaffen.
Resultat: Seither verfiel der Wert aller Währungen dramatisch. Gemessen am (Gold-)Stand von 1913 währte überhaupt keine Währung. Auch nicht der starke Schweizer Franken - er hat heute nicht einmal mehr einen Drittel des damaligen Wertes. Auch der Dollar und vor allem der Euro sind von ständiger Instabilität geprägt.
Die Instabilität unseres heutigen Währungssystems lässt sich auch anhand der Daten der Weltbank erkennen. So fand die IEG (Independent Evaluation Group) heraus, dass es von beispielsweise von 1993 bis 2003 in 17 Ländern zu Finanzkrisen kam. Den Anfang machten Mexiko und Argentinien zu Beginn der 1990er Jahre, gefolgt von Jamaika, Thailand, Indonesien und Korea im Jahre 1997. Von 2000 bis 2002 wurden Argentinien, Guatemala und die Türkei von der Krise heimgesucht.
Heute entsprechen nur etwa 5% aller Devisentransaktionen einem realen Austausch von Gütern und Dienstleistungen, 95 Prozent sind spekulativ. In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts lag das tägliche Volumen der Devisentransaktionen bei 20 bis 30 Milliarden US-Dollar. Heute werden weltweit jeden Tag ungefähr zwei Billionen US-Dollar transferiert!
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