3. Gold, die Voraussetzung für einen neuen Goldstandard
Voraussetzung zur Einführung eines Goldstandards ist natürlich GOLD. Wie viel Gold es gibt, spielt dabei keinerlei Rolle, da es sich nicht um eine Goldumlaufwährung (Goldmünzen) handelt, sondern um einen Goldstandard.
Ein Goldstandard setzt nicht unbedingt eine 100 %-ige Deckung durch Gold voraus. Es gab in der Vergangenheit Goldstandards, die alle möglichen Deckungs-Prozentsätze aufwiesen.
In der Schweiz galt bis vor ein paar Jahren noch ein Satz von 40%.
Historisch gesehen wurden auf unserer Erde insgesamt ca. 120 000 t Gold gefördert. Das entspricht einen goldenen Würfel mit einer Seitenlänge von etwa 20 Metern.
Wie alle Ressourcen ist auch Gold nicht unerschöpflich. Professor Rudolf Saager von der ETH Zürich schätzt, dass mit den heutigen Technologien 45.300 Tonnen Gold abgebaut werden könnten. Die Gesamtmenge an Gold, die überhaupt noch bergbaulich gewinnbar sein wird, wird auf 100.000 Tonnen geschätzt.
Dazu kommen noch etwa 30 Milliarden (!) Tonnen ungefördertes Gold in einer 15 km- dicken Erdkruste, wovon etwa 25 Prozent in den Weltmeeren gelöst sind. (Quelle: Lucien F. Trueb: "Gold. Bergbau, Verhüttung, Raffination und Verwendung", Verlag NZZ, 1992)
Mangelware wird Gold also nie werden, doch welche Lagerstätte als rentabel gilt, bestimmt ausschließlich der Preis zur Förderung des Goldes.
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