Gold profitiert aktuell überwiegend von der US-Dollar-Schwäche und der vergleichsweise hohen langfristigen Inflationserwartung.
Wir gehen davon aus, dass die Investoren ihre Goldpositionen weiter ausbauen. Auch einige technisch-orientierte Anleger dürften auf den "Goldzug" aufspringen.
Unseres Erachtens wird Gold in 2010 seiner Rolle als Inflations- und USD-Absicherung gerecht. Daher prognostizieren wir einen weiteren Preisanstieg.
Der Goldpreis hängt aktuell primär an der US-Dollar-Entwicklung. Seit Anfang Juli 2009 hat der handelsgewichtete US-Dollar um über 5% an Wert verloren, was einen Gutteil der Aufwärtsbewegung erklärt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Investoren weiterhin auf Gold setzen. Sowohl die Futures-Anleger als auch die ETF-Investoren bauen ihre Positionen weiter aus. Wir identifizieren neben der US-Dollar-Schwäche drei weitere Faktoren für einen Goldpreisanstieg. Erstens ist hier die hohe Inflationsunsicherheit, die wir an der stark schwankenden Differenz zwischen tatsächlicher Inflation (US-Konsumentenpreise) und der Inflationserwartung (Analystenschätzungen) festmachen, zu nennen. Die anziehende Inflations-unsicherheit führt unseres Erachtens dazu, dass Anleger in Gold investieren, um sich gegen etwaige Inflationsüberraschungen (Inflation > 5%) abzusichern.
Zweitens sehen wir in den niedrigen Goldopportunitätskosten (niedrige Zinsen für US-Staatsanleihen) noch keine Gefahr für den Goldpreis. Wir gehen nicht von einer verfrühten US-Zinswende im ersten Halbjahr 2010 aus. Drittens führt die konjunkturelle Erholung zu einer Stabilisierung der Welt-Schmucknachfrage. Insbesondere in wichtigen Gold-Nachfrageländern scheint das Nachfrage-Tal durchschritten zu sein. Wir bestätigen unsere Goldprognose und gehen kurzfristig sogar von einem Überschiessen in Richtung 1.200 US-Dollar/Unze aus
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