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EZB gleichlautend wie FED - HUI erreicht altes Hoch

04.12.2009  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: Grosser Weihnachtsaktionsverkauf am Samstag den 05.12.2009 im Goldhaus München. Tausende Goldmünzen werden in gemütlicher Weihnachtsatmosphäre mit einem Aufgeld von günstigen drei Prozent auf den Goldwert angeboten. Experten der Numismatik sind nach Terminvereinbarung konsultierbar.


Sehr geehrte Damen und Herren,

kurz nach Bernanke stieß gestern EZB Präsident Jean-Claude Trichet in das gleiche Horn und malte die Vision einer künftigen Exit-Strategie aus der exzessiven Geldpolitik an die Wand indem er äußerte, dass der Mitte Dezember anstehende Jahrestender die letzte Refinanzierungsoperation dieser Art sei. Dieser solle künftig nicht mehr zu einem Festzins durchgeführt werden, sondern zu einem an andere Refinanzierungsgeschäfte gekoppelten Geldsatz. Auch wenn die Unabhängigkeit der Zentralbanken ständig propagiert wird, so wird dies nicht zur Wahrheit, nur weil man es ständig wiederholt. Zentralbanken stehen in erster Linie im Dienst der Privatbanken und in Zweiter im Dienste der Politik. Die Zentralbanken werden nicht freiwillig die Zinsen anheben, sondern der freie Markt wird das am langen Ende erzwingen. Um die globalen unnützen Fehlallokationen am Leben zu erhalten, bleibt den Zentralbanken nichts anderes übrig, als die Geldversorgung und die Ausweitungsrate der Geldmenge auf gleichem Niveau zu halten. Schon eine Abschwächung der Geldmengenexpansion würde für eine beginnende Korrektur der Ungleichgewichte sorgen.

Aus diesem Grund erklärte Trichet im selben Atemzug, dass noch wenigstens bis April die gesamte Nachfrage der Kreditinstitute nach Zentralbankgeld erfüllt werde. Der schrittweise Ausstieg aus dem Krisenmodus und der "graduelle Entzug" von Liquidität erfolge, um Gefahren für die Preisstabilität auf mittlere Sicht auszuschließen. An der geldpolitischen Haltung der Notenbank habe sich jedoch nichts geändert, die beschlossenen Schritte sollten "keinen strafferen Kurs" signalisieren. Weiterhin wurde von den Bankern bekannt gegeben, dass man 2011 natürlich mit einem wirtschaftlichen Aufschwung rechne und sie nach ihrem eigenen HVPI Index keine Inflationsgefahr sehen.

"Nichts ist beständiger als die Lageänderung", und so bleibt es abzuwarten ob bis April nicht irgendwo her ein "neuer Krisenfaktor" ins Spiel kommen wird, der einen weiteren Exitaufschub doch noch viel länger rechtfertigen kann.

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Die Leitzinsen werden noch längere Zeit auf ihren Tiefs verharren.


HUI Goldminenindex kurz vor neuen Hoch!

Der amerikanische Goldminenindex HUI konnte gestern mit einem Abstand von nur noch einem halben Prozent, fast sein altes Hoch von vor zwei Jahren erreichen und ging mit 510 Punkten aus dem Handel. Damit konnte dieser Index in den letzten 14 Monaten um 246 Prozent zulegen und allein im letzten Monat um 36 Prozent steigen. Auf diesem Niveau könnte jetzt erst einmal eine kurze Zwischenkorrektur einsetzen, die den Index bis auf 460 zurückführt, bevor die Reise weiter gen Norden geht.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Gold in Euro konnte das gestern neu erreichte Hoch bei 812,35 Euro für die Feinunze nicht halten und ging mit 802,5 Euro aus dem Handel. Auch in USD stieg Gold auf ein neues Allzeithoch und gab zu Handelsende etwas auf 1208 USD nach. In einem weiteren Anstieg könnte es im Bereich zwischen 1.250 USD und 1.300 USD zu einer kurzfristigen Zwischenkorrektur kommen die das überkaufte Niveau wieder auf normalisierte Levels bringt, bevor der Aufwärtstrend sich bis ins Frühjahr hinein fortsetzt. Eine Zwischenkorrektur ist nun jederzeit möglich und sollte nicht tiefer als bis auf 1.060 USD gehen. Solange keine definitiven Verkaufssignale erscheinen, gibt es auch keinen Grund die Positionen vorzeitig zu schließen, da der Markt, trotz der Gefahr einer Zwischenkorrektur, noch ein ganzes Stück weiterlaufen kann. Im EUR/USD neigt der Dollar im Vergleich weiterhin zur Schwäche der auf Grund von Notenbank-Interventionen hier aber erst einmal ein Ende finden könnte.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Silber konnte die Marke von 19,20 USD nicht halten und gab wieder bis auf aktuell 18,81 USD nach. Silber neigt weiterhin zu relativer Schwäche und notiert im Augenblick kurz über der alten Handelsspanne, in der es die letzten beiden Wochen verharrte. Silber sollte heute höher schließen um weiter bis zum nächsten Kursziel bei 20 USD zu laufen. Gelingt ein weiterer Anstieg in Kürze nicht, so besteht die Gefahr der bereits genannten Zwischenkorrektur, die das weiße Metall in den Bereich von 17,50 bis 16,50 zurückführen könnte.

Palladium konnte sich bisher, nach dem gestrigen kleinen Minus, über dem Widerstand des 50% Retracements der vorhergegangenen sekundären Abwärtsbewegung bei 378 USD, halten. Palladium sollte jetzt in der nächsten Bewegung bis auf 400 USD laufen. Ein Rückfall in den Trendkanal leitet eine die gesunde Zwischenkorrektur ein, welche die Kurse bis 350 USD zurückführen könnte. Das kurzfristig bullische Chartbild würde das noch nicht beeinträchtigen. Preise bei 400 USD und 420 USD für die Unze sind in greifbarer Nähe. Auch Platin stieg weiter und kämpft derzeit mit dem Widerstand bei 1500 USD.

Seit Beginn der Woche verteuerte sich der Kilobarren Gold um 684 Euro auf aktuell 26.028 Euro. Der US-Goldminenindex HUI notiert aktuell mit einem Wochenplus von 6% bei 496 Punkten. Das Gold/Öl-Ratio steigt leicht auf 15,9 und das Gold/Silber-Ratio steigt, auf Grund des Silberpreisrückgangs, auf 64.


Fazit:

Gold konnte die letzten Tage neue Hochs erklimmen. Doch die Luft wird langsam etwas dünn weshalb die Edelmetalle demnächst zu einer kurzen Verschnaufpause anhalten könnten. Die Divergenz der COT - Daten, das überaus bullische Sentiment und die teilweise überkaufte Situation bei einigen Metallen, mahnen zwar zur Wachsamkeit vor der Zwischenkorrektur, schließen eine Fortsetzung der Hausse aber nicht aus. Nachdenklich stimmt, dass Silber und der HUI die starken Anstiege des Goldes der letzten Wochen nicht mit gewohnter Stärke mit vollzogen. Entweder löst sich diese Situation indem die Nachzügler rasch aufholen oder bei einer Korrektur des Goldes stärker nachgeben als dieses. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist weiterhin vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Unsere Positionen

Wir bleiben im kurzfristigen Trading bei den Edelmetallen weiterhin außen vor und beobachten den Markt. Unsere strategischen Positionen bleiben von diesen kurzfristigen Überlegungen unberührt, da unser mittel- bis langfristiges Szenario sehr optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetallmärkte ist. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 stieg nach der letzten Transaktion auf 41,30%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.


München aktuell

Am Samstag, den 05.12.2009, weihnachtet es im Goldhaus München mit einer großen Weihnachtsaktion. Tausende Goldmünzen verschiedenster Artikel erwerben Sie an diesem Tag mit einem geringen Aufgeld von lediglich drei Prozent auf den reinen Goldwert. Unter anderem 20 SFRS Vreneli, 4 Dukaten Österreich, 2 Rand Südafrika, 100 Kronen Österreich, 1 Pfund England und viele mehr! Bei einem kleinen Weihnachtsempfang mit Plätzchen und Lebkuchen haben Sie die Möglichkeit in gemütlicher Atmosphäre zu weihnachtlicher Musik, die zeitweise eine Künstlerin live auf einem Klavier spielt, etwas in unserer Erlebniswelt zu verweilen. Die Aktion läuft während unserer Öffnungszeit bis 14 Uhr solange der Vorrat reicht.

Gestern Abend kam es an unserem wöchentlichen langen Donnerstag bis 20 Uhr an den Schaltern, auf Grund eines verstärkten Kundenaufkommen, zu kurzen Wartezeiten im Goldhaus München. Während die Edelmetallkäufe bei uns sukzessive zunehmen, nahm die Anzahl der Verkäufe im Onlineshop sowie am Schalter weiterhin ab. Die in der Sonderaktion angebotene Goldmünze Britannia und die halbe Unze Nugget, werden weiterhin gut gekauft.

Die neuen Öffnungszeiten für das Goldhaus in München finden Sie hier: www.proaurum.de/standorte/muenchen/kontaktundanfahrt.html


Numismatik aktuell

Am Samstag wird auch die Numismatik mit unseren Experten für Sammlermünzen besetzt sein, sodass Sie nach Terminvereinbarung unter 089 444 584-130 interessante Stücke erwerben, schätzen oder verkaufen können. Mehr Informationen zu Sammlermünzen finden Sie im Numismatik-Shop unter www.proaurum-numismatik.de


Bad Homburg aktuell

Die erste Dezemberwoche geht zu Ende und es ist nicht wirklich etwas von vorweihnachtlicher Besinnlichkeit zu merken. Unsere Kunden spüren, dass es an der Zeit ist etwas zur Vermögensabsicherung zu tun. Die Verkäufe ziehen kontinuierlich an und auch der durchschnittliche Kaufbetrag geht, nicht nur wegen der steigenden Kurse in die Höhe. Wie bereits in der letzten Woche erwähnt bleiben die Verkäufe an uns auf geringem Niveau. Meistgesuchte Gattungen im Gold sind die 100 Gramm bis 500 Gramm Barren, sowie die Bullion-Münzen in 1 Unzen Stückelung. Gerne wurden auch die Sonderaktionen 1 Dukat und 100 Kronen Österreich gekauft.


Berlin aktuell

Am Samstag, dem 5. Dezember findet im Berliner Ludwig-Ehrhard-Haus, der Berliner Börsentag - die Finanzmesse für Privatanleger - statt. Es bietet sich Ihnen die Möglichkeit, neben etlichen Fachvorträgen, unter anderem zum Thema Edelmetall, auch unseren Verkaufsstand mit einem ausgesuchten Sortiment an Barren und Münzen aus Gold und Silber aufzusuchen. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier: www.berliner-boersentag-2009.de

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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