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Einlagensicherung völlig unzureichend

20.01.2010  |  Markus Blaschzok
In eigener Sache: pro aurum hat mit den renommierten deutschen Partnern Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA und GR Asset Management GmbH die Auflage eines eigenen Fondsproduktes "pro aurum ValueFlex" realisiert, das bis zu 30% in physische Edelmetalle investiert. Bei Zeichnung bis 29.01.2010 in unserem Hause entfällt der sonst übliche Aufgabeaufschlag in Höhe von 5%.


Sehr geehrte Damen und Herren,

der Versicherer Talanx verklagt nun die Bundesbank, die sich weigert für das Unternehmen ein Girokonto zu eröffnen, da die BuBa grundsätzlich keine Konten für Wirtschaftsunternehmen führt. Der drittgrößte deutsche Versicherer hegt ein tiefes Misstrauen gegenüber den Geschäftsbanken. Ein Talanx-Sprecher sagte hierzu, dass "nur ein Konto bei der Bundesbank wirklich insolvenzsicher sei". Mit der Aussage des Sprechers, dass der Einlagensicherungsfonds "völlig unzureichend" ist, werden Spekulationen über eine Fortsetzung der Finanzkrise am Markt geschürt. Weiterhin begründet der Talanx-Konzern seine Klage mit einem "erheblichen Wettbewerbsnachteil" der Branche gegenüber den Banken.

Bei genauerer Betrachtung der Funktionsweise des Bankensystems wird sofort klar, dass die Einlagensicherung für die Guthaben der Bundesbürger eine Mär ist. Das amerikanische Pendant, die FDIC ist bereits seit Längeren bankrott und nur dank staatlicher Stützung noch nicht abgewickelt. Gleichzeitig warnt heute die Ratingagentur Fitch vor weiteren Wertberichtigungen auf riskante Papiere, die in den kommenden Monaten weitere Banken, insbesondere der Deutschen, gefährden könnte. Sollte die Klage von Talanx nicht erfolgreich sein, so könnte der Versicherer immer noch ein Konto bei einem der bereits teilverstaatlichten Banken wie der Commerzbank eröffnen, da diese nun ebenso insolvenzsicher wie die Bundesbank sein sollten.


China wertet Yuan auf

Die chinesische Regierung hat sich nun gegenüber dem Westen bereit erklärt, die chinesische Landeswährung, den Renminbi aufzuwerten. Handelsminister Chen Deming erklärte hierzu, dass die Anpassung stufenweise und kontrolliert vorgenommen werden soll. Der Yuan, der bisher an die Entwicklung des schwachen US-Dollars gekoppelt ist, bringt den chinesischen Exportwaren einen Wettbewerbsvorteil. Anders formuliert bedeutet das geplante Vorhaben eine Abwertung des schwachen Dollars gegenüber der nicht so schwachen chinesischen Währungen. Dies wird den chinesischen Exportvorteil, der von der Regierung in Peking ohnehin nicht mehr gewünscht ist, verringern.


ZEW-Index gibt nach

Der von dem Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index für die Konjunkturerwartung fiel im Januar von 50,4 Punkten im Vormonat auf 47,2 Zähler. Der ZEW-Präsident Wolfgang Franz erklärte zu dem vierten Monatsminus in Folge, dass der Weg aus dem Rezessionstal beschwerlich und lang und bestenfalls eine Erholung, aber noch kein Aufschwung sei.


Chavez verstaatlicht Banken

Venezuela setzt seine sozialistischen Staatseingriffe in die Wirtschaft des Landes fort. Nach der Österreichischen Schule sind Staatseingriffe in die Wirtschaft grundsätzlich abzulehnen. Bei der Verstaatlichung von Banken, deren Grundlage ein auf Mindestreserve basiertes Kreditsystem ist, entgleitet jedem Österreicher zumindest ein Schmunzeln. Letztlich würde dieses System in einer freien liberalen Gesellschaft keine Grundlage auf Bestehen haben. Deshalb richtet Hugo Chavez mit der Verstaatlichung dieser Banken auch nicht mehr Schaden in der Wirtschaft des Landes an, als es die Banken an sich würden. Die offizielle Begründung für die Verstaatlichung sind "schwere Verwaltungsprobleme" die zur Zahlungsunfähigkeit geführt haben. Zwei andere Banken seien wegen "ineffizienter Geschäfte" geschlossen worden. Angenommen die sozialistische Politik des Präsidenten Chavez sei ehrlich, sollte in weiteren Schritten das gesamte Bankensystem des Landes verstaatlicht und reformiert werden.


Technische Analyse

Gold hält sich in USD nach den Kursanstiegen zu Jahresbeginn trendlos während der Goldpreis in EUR weiterhin steigt. Dies liegt an einem im Vergleich zum US Dollar schwächeren Euro. Obwohl der Dollar in den letzten Tagen stärker wurde, konnten die Preise im Gold gehalten werden. Die Marke von 1.070 USD sollte halten und nun nicht mehr getestet werden. Eine Korrektur der Aufwärtsbewegung bis 1.100 ist im Alternativszenario möglich. In Euro kämpft sich der Goldpreis schrittweise über die Widerstandszone bei 785 EUR bis 800 EUR, die gerade das fünfte Mal angelaufen wird und notiert aktuell bei 795,81 EUR.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Bei Silber bietet sich das gleiche Bild wie beim Gold. In Euro konnte das „Geld des kleinen Mannes“ bereits die Zwischenhochs überwinden und kämpft sich zu neuen Allzeithochs. Trotz des stärkeren USD ist Silber auch in dieser Währung leicht am steigen und kämpft mit einem steigenden Widerstand, der aktuell bei 18,90 USD verläuft. Ein Schlusskurs über diesen Widerstand innerhalb der nächsten Tage könnte einen schnellen stärkeren Kursanstieg nach sich ziehen der die Allzeithochs in Angriff nehmen könnte.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Palladium stieg in den vergangenen vier Wochen um über 33 % oder 117 USD auf in der heutigen Spitze bei 468 USD. Unerwartet stark stieg die letzten Tage der Preis, nach dem Test der ehemaligen Widerstandsmarke bei 420 USD, trotz des stärkeren USD. Der Anstieg ist im aktuell schwächeren Euro dementsprechend stärker ausgefallen. In Euro hatte Palladium bereits den starken Anstieg der letzten Wochen konsolidiert und setzte seine Fahrt gen Norden wieder fort. In EUR verläuft ein letzter Widerstand vor dem Allzeithoch bei 327-330 EUR die Feinunze. Nach einem Überwinden dieser Marke könnte ein schneller Anstieg bis zu 380 EUR erfolgen. Auch in USD ist Palladium an zwei Widerständen angekommen und sollte hier jetzt erstmal, mindestens auf der Zeitachse konsolidieren bevor der beschleunigte Trend seine Fahrt zur 600 USD Marke wieder aufnimmt. Auch die vor kurzem in den USA aufgelegten Platin und Palladium ETFs, die seitdem Bestände aufbauen, haben zu diesem ernormen Anstieg der letzten vier Wochen beigetragen. Nach Gold und Silber entdecken also nun vermehrt Investoren die beiden Metalle, deren Markt sehr eng ist, weshalb schon relativ geringe Volumina den Preis beeinflussen können.

Auch bei Platin hielt die Unterstützung bei 1.400 USD und fand hier den erwarteten Boden. Seitdem stieg das Metall und notiert aktuell bei 1.631 USD. Ein kleinerer Widerstand bei der 1.700 USD Marke steht dem Anstieg bis zum nächsten stärkeren Widerstand bei 1.800 USD, noch im Weg.

Im Währungspaar EUR/USD ist mit einem weiterhin schwächeren Euro zu rechnen. Das Kursziel für die Schwäche des Euros liegt bei 1,38 USD für die Gemeinschaftswährung. Im Alternativszenario hält sich der Euro über 1,42 und konsolidiert über einen längeren Zeitraum in einer engen Spanne.

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Erstellt mit TaiPan - Lenz+Partner AG


Fazit:

Die Zwischenkorrektur, welche die überhitzten Preise zurück brachte, fand bei allen Edelmetallen zwischen Weihnachten und Neujahr ihr Ende. Seither stiegen die Preise im neuen Jahr zum Teil beträchtlich. Erste kurzfristige Kursziele wurden erreicht und die Preise für Gold und Silber haben eine Verschnaufpause eingelegt, die nach den starken Preisanstiegen erwartet wurde. Abgekoppelt davon, steigen die Preise für Platin und Palladium, womöglich auf Grund der neu aufgelegten ETFs in diesen Metallen, deutlich. Es besteht nun die gute Möglichkeit, dass die Aufwärtsbewegung demnächst fortgesetzt wird und auch Gold in den nächsten Wochen neue Hochs erreichen kann. Das mittel- und langfristige technische und fundamentale Bild aller Edelmetalle ist ebenso vollkommen intakt und spricht für sukzessiv weiter steigende Notierungen. Kurzfristig kleine Rücksetzer an den Edelmetallmärkten zu handeln ist ohnehin nicht empfehlenswert. Physisch sollten Sie jeden Rücksetzer nutzen um weiterhin Bestände als Inflations- bzw. Staatsschutz aufzubauen.


Unsere Positionen

Am Montag, den 04. Januar, stiegen wir in Silber ein und setzen hierfür unseren Stop bei 16,75 USD. Unsere strategischen Positionen bleiben grundsätzlich von diesen kurzfristigen Überlegungen unberührt, da unser mittel- bis langfristiges Szenario sehr optimistisch für die weitere Entwicklung der Edelmetallmärkte ist. Der realisierte Ertrag aus unseren Tradingpositionen für das Jahr 2009 betrug 41,30%. Unsere Bestände zur Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren.

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Stellenangebote

Aktuell werden verschiedene Stellenangebote in unserem Haus ausgeschrieben. Mehr Informationen finden Sie in den kommenden Wochen auf unserer Internetpräsenz unter: www.proaurum.de/ueberuns/stellenangebote.html


München aktuell

Die Goldbarren von einer Unze bis hin zu 100 Gramm sind nach wie vor am Schalter und im Onlineshop die bestverkauften Gattungen. Bei den Münzen ist der Krügerrand die beliebteste Anlagemünze. Die Ankäufe über den Onlineshop haben derzeit etwas nachgelassen. Das für längere Zeit begrenzte Angebot wurde nun wieder ausgeweitet, sodass unsere Kunden nun wieder ein breiteres Spektrum an Anlagemöglichkeiten in unserem Angebot finden. Auch unser Angebot an Platin- und Palladiumbarren/-münzen haben wir hierbei ausgeweitet.

Wir bieten Ihnen aktuell Sonderaktion zu der 20 Unzen Goldmünze Philharmoniker, 2 Rand aus Südafrika, 1.000 Gramm Silberbarren und eine Unze Andorra in Silber, sowie der halben Unze Gold Nugget/Kaenguruh an.


Bad Homburg aktuell

Eine äußerst lebhafte Woche haben wir in Bad Homburg hinter uns. Die Kunden sind nach wie vor sehr beunruhigt, dass die umlaufende Geldmenge früher oder später die Inflationsraten nach oben schnellen lässt. Meistgesuchte Gattungen waren die Barren 50 Gramm bis 500 Gramm und die 1 Unzen Münzen Krugerrand, Britannia und Philharmoniker. Wie auch im Online Shop sind auch bei uns die Ankäufe rückläufig. Verhältnis 1 zu 8 Kundenkäufen. Unsere Sonderaktionen 1 kg Lunar Maus und Schwein sind ausverkauft. Wir werden im Laufe der Woche für weitere Gattungen Sonderaktionen in unserer Geschäftsstelle Bad Homburg starten, die Online auf der Schalterpreisliste Bad Homburg einsehbar sein werden.


Zürich aktuell

"In der laufenden Handelswoche hat sich das Ordervolumen eindeutig gesteigert, zudem hat sich das Verhältnis An- zu Verkäufen eindeutig wieder auf die Seite der Nachfrage von Seiten unserer Kunden gedreht. Ingesamt kommt im Moment wohl 1 Ankauf auf 9 Verkäufe.

Meistgehandelte Produkte sind im Gold die 100 und 250 Gramm Barren sowie die Sonderaktion 1 Unzen Krügerrand, im Silber sind es die 1 Unzen Münzen Philharmoniker, die Sonderaktion 1 Unzen Ochsen und 1000 Gramm und 5000 Gramm Barren."


Wien aktuell

Am heutigen Mittwoch können wir uns in der Wiener Filiale nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Wieder aufkeimende Besorgnis um den "EU Pleitegeier" Griechenland, sowie eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich noch bevorstehender Unternehmensberichte lassen uns auch heute wieder zahlreiche Kauforders über unseren Online Shop verbuchen.

Gerne gekauft wird hierbei der österreichische Einfachdukat, der mit einem sensationell kleinen Spread zwischen An- und Verkaufspreis überzeugt. Bei Silberinvestoren kommen derzeit unser Sonderkontingent an 10€ Münzen sehr gut an. Hier sind wir bis zu 50% günstiger, als die Konkurrenz. Informieren Sie sich über noch vorrätige Motive - für Münzsammler eine tolle Gelegenheit!


Numismatik aktuell

Die Numismatik von pro aurum hat aktuell eine Auswahl an Münzen aus dem Deutschen Reich, Amerika und Europa, sowie historische Goldbarren anzubieten. Mehr Informationen zu diesen und weiteren Münzen finden Sie im Numismatik-Shop unter www.proaurum-numismatik.de

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag


© Markus Blaschzok

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Hinweis: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen



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