"Sind die Chinesen erst einmal da, werden wir sie nicht mehr los“
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Vor diesem Hintergrund müssen auch die aktuellen chinesischen Operationen im Indischen Ozean be trachtet werden. Schon seit einigen Jahren plante und finanzierte Peking den Bau und Ausbau einiger Häfen in Burma, Bangladesh, Sri Lanka und Pakistan. Man sorgte dafür, daß diese "Kooperationen" inter - national möglichst kein Aufsehen erregten. Das gelang weitgehend und deshalb ist bis jetzt auch noch kaum aufgefallen, daß die von China mit errichteten oder ausgebauten Häfen nun als Versorgungsstationen für Pekings Kriegsmarine dienen. Dabei legt die Volksrepublik Wert darauf, auch in der jetzigen Nutzungsphase der von ihr mitgebauten Häfen weiterhin in den Unterhalt etc. eingebunden zu sein. Die jeweiligen Gastgeber nehmen diese Hilfe dankbar an und scheinen in den meisten Fällen nicht zu bemer ken, daß sie damit ihre Abhängigkeit von China immer weiter erhöhen!
Chinas Mitwirkung bei den Anti-Piraten-Einsätzen vor der Küste von Somalia zeugt ebenfalls von einem nicht zu unterschätzenden Eigennutz. Zum einen führen die für das Reich der Mitte lebensnotwendigen Öltransporte zu einem erheblichen Teil durch dieses Seegebiet. Und zum anderen hat China auf diese Weise die Gelegenheit, die übrige Welt schon einmal an die ständige Anwesenheit ihrer Kriegsschiffe in "wichtigen" internationalen Gewässern zu gewöhnen.
Laut aktuellen Geheimdienstberichten wird Peking demnächst noch einen wichtigen Schritt weitergehen. Nachdem China die Seychellen jahrelang mit großzügiger Wirtschaftsförderung erfreut hatte, lud deren Regierung Peking jetzt (absprachegemäß) ein, auf dem wichtigsten Flugplatz der Seychellen (Mahé) eine permanente Basis für die Luftaufklärung einzurichten. Offiziell soll dies der Piratenbekämpfung dienen, doch hinter den Kulissen zeigen sich weltweit praktisch alle Militärstrategen alarmiert. Schließlich wird dies die erste dauerhafte chinesische Flugbasis außerhalb der eigenen Landesgrenze sein!
Auf dem Flugplatz von Mahé dürfte es demnächst eng werden, weil seit einigen Monaten dort auch die USA eine Basis für ihre Drohnen unterhalten. Um diplomatischen Verwicklungen vorzubeugen, erklärte Peking nun, dort nur zwei bis drei Propeller-Flugzeuge zur Piratenüberwachung stationieren zu wollen. Selbst wenn es zunächst tatsächlich dabei bleiben sollte - im Pentagon ist man sich einig: "Sind die Chinesen erst einmal da, werden wir sie nicht mehr los." Man denkt in China schließlich nicht nur
bis morgen, sondern in Generationen!
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Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3963